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Dienstag, 3. November 2015

Allerseelenmonat November



Gebet für unsere Verstorbenen

Herr, Jesus Christus, König der Herrlichkeit, bewahre die Seelen der verstorbenen Gläubigen vor den Qualen der Hölle und vor den Tiefen der Unterwelt.

Bewahre sie vor dem Rachen des Löwen, dass die Hölle sie nicht verschlinge, dass sie nicht hinabstürzen in die Finsternis.

Vielmehr geleite sie St. Michael, der Bannerträger, in das heilige Licht, das Du einstens dem Abraham verheißen und seinen Nachkommen.

Opfergaben und Gebete bringen wir zum Lobe Dir dar, o Herr! Nimm sie an für jene Seelen, deren wir heute gedenken. Herr, lass sie vom Tode hinübergehen zum Leben.

Das ewige Licht leuchte ihnen, o Herr, bei Deinen Heiligen in Ewigkeit: denn Du bist mild. Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Amen.
 
Aus dem Messformular zur 1. Messe am Allerseelen-Tag (Offertorium und Communio), Schott-Messbuch


Weiteres zum Thema Allerseelen und Ablass:


Bild: Kreuzigungsgruppe auf dem Kevelaerer Friedhof bei den Priestergräbern

Freitag, 1. November 2013

Die Gemeinschaft der Heiligen - Solidarität über den Tod hinaus

Zusammenfassung der Ansprache des Hl. Vaters bei der Generalaudienz am 30.10.2013



Liebe Brüder und Schwestern,
der Ausdruck „Gemeinschaft der Heiligen“, den wir im Glaubensbekenntnis bezeugen, hat zwei Bedeutungen, die eng zusammenhängen, nämlich „Gemeinschaft an den heiligen Dingen“ und „Gemeinschaft der heiligen Personen“. Heute wollen wir den zweiten Aspekt näher betrachten, der uns zeigt, dass es eine Gemeinschaft des Lebens gibt zwischen allen, die durch die Taufe zu Christus gehören, dem Ursprung des Heils.

Gemeinschaft der Heiligen bedeutet daher, in der Kirche in Gemeinschaft mit Gott zu sein. Die Teilhabe an der Liebe Gottes lässt dann auch uns untereinander ein Herz und eine Seele werden. Überall wo Menschen von der Liebe Gottes ergriffen sind, versuchen sie diese hinauszutragen. Das ist ein weiteres Merkmal der Gemeinschaft der Heiligen, nicht in sich verschlossen zu sein, sondern die Liebe mitzuteilen.

Schließlich reicht die Gemeinschaft der Heiligen bis ins Jenseits. Die auf Erden Lebenden bilden mit den Armen Seelen im Fegefeuer und mit den Heiligen im Paradies eine große Familie. Besonders die Feier von Allerheiligen und Allerseelen bringt die gegenseitige Solidarität und Hilfe dieser Gemeinschaft zum Ausdruck. Sie wird im Beten füreinander lebendig. 

(Quelle: vatican.va)




Infos zum Thema "Solidarität von streitender, leidender und triumphierender Kirche":

Freitag, 2. November 2012

Tröstet also einander mit diesen Worten! (1.Thess 4,18)

Wir dürfen nicht trauern wie die Heiden, die keine Hoffnung haben. (vgl. 1. Thess 4,13)

Die christliche Trauer darf sich nicht auf Tränen am Grabe beschränken. Wertvoller als die Tränen der Liebe sind die Werke der Liebe, die wir den Toten nachsenden. Es gibt eine Brücke zwischen denen, die heimgingen, und denen, die in der Verbannung zurückbleiben müssen. Diese Brücke ist das Gebet.

Der katholische Glaube hat Balsam für alle Wunden, stärkenden Trost für alles Leid. Der katholische Glaube bietet uns auch zahlreiche Trostgründe, durch die der Schmerz um die Verstorbenen gemildert wird.

Es ist trostreich, zu wissen, dass der Herr es ist, der da ruft, nicht ein blindes Schicksal, nicht ein grausames Verhängnis, das mit dem Schmerz der Menschen spielt und ihrer Tränen spottet, sondern Gott, der die Liebe ist, der nur zeitweise trennt, um ewig zu verbinden, der uns Irdisches nimmt, um uns Himmlisches zu geben.

aus: Bernhard van Acken, Konvertiten-Katechismus; S. 91 (s. Quellen)

Ablass zu Allerseelen

Nach kirchlichem Recht gibt es (c. 992 CICff) fünf  grundsätzliche Voraussetzungen für die  Erlangung von Ablässen:

Wer einen Ablass gewinnen will
  • muss getaufter Christ sein
  • er darf nicht exkommuniziert sein
  • er muss sich im Stand der Gnade befinden (d.h. keine schwere Sünde begangen haben die noch nicht gebeichtet wurde)
  • er muss den Willen haben, Ablässe zu gewinnen
  • er muss die auferlegten Werke gemäß den Bestimmungen (s. u.) in der festgesetzten Zeit und in der gebotenen Weise erfüllen

Vom 1. bis 8. November kann täglich einmal ein vollkommener (oder unvollkommener) Ablass für die Verstorbenen  gewonnen werden.

Die üblichen Bestimmungen sind:
  • Beichte (innerhalb eines Zeitraumes von 20 Tagen vor oder nach dem Tag des Ablasses)
  • entschlossene Abkehr von jeder Sünde (fester Vorsatz)
  • Kommunionempfang (jeweils ein Kommunionempfang je Ablass)
  • Gebet in der Meinung des Heiligen Vaters (z. B. "Vater unser", "Ave Maria", "Gloria Patri")
Diese Bedingungen können (im Falle des Allerseelen-Ablasses) mehrere Tage vor oder nach dem Kirchen- bzw. Friedhofsbesuch erfüllt werden.

Außerdem ist für den Allerseelen-Ablass erforderlich:

1.) am Allerseelentag (2. November, einschließlich 1. November ab 12 Uhr):
Besuch einer Kirche oder öffentlichen Kapelle
Beten des "Vater unser" und Glaubensbekenntnis
(in privaten Hauskapellen können nur die zum Haus Gehörenden den Ablass gewinnen)
oder

2.) vom 1. bis zum 8. November:
Friedhofsbesuch und Gebet für die Verstorbenen

Der Allerseelen-Ablass kann ausschließlich den Verstorbenen (also nicht sich selbst oder anderen noch lebenden Personen) zugewendet werden.

Fehlt die volle Disposition oder bleibt eine der Bedingungen unerfüllt, ist es möglich, einen Teilablass für die Verstorbenen zu erlangen. (Ein solcher Teilablass kann in diesen und an allen Tagen des Jahres durch einen Friedhofsbesuch gewonnen werden.)


Weiteres zum Thema: 

Donnerstag, 1. November 2012

Wir sind Heilige durch die Taufe

"Wir feiern heute das Hochfest Allerheiligen, das uns die Freude darüber auskosten läßt, daß wir zu der großen Familie der Freunde Gottes gehören oder, wie der hl. Paulus schreibt, »Anteil haben am Los der Heiligen, die im Licht sind« (Kol 1,12).

Die Liturgie hält für uns den von Verwunderung erfüllten Ausruf des Apostels Johannes bereit: »Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es!« (1 Joh 3,1).

Ja, heilig werden heißt, voll zu verwirklichen, was wir schon sind, da wir in Christus Jesus zur Würde von Kindern Gottes erhoben wurden (vgl. Eph 1,5; Röm 8,14–17). Mit der Menschwerdung des Sohnes, seinem Tod und seiner Auferstehung hat Gott die Menschheit mit sich versöhnen und sie zur Teilhabe an seinem eigenen Leben öffnen wollen.

Wer an Christus, den Sohn Gottes, glaubt, wird »von oben« von neuem geboren, er ist wie neu gezeugt vom Heiligen Geist (vgl. Joh 3,1–8). Dieses Geheimnis verwirklicht sich im Sakrament der Taufe, durch das die Mutter Kirche die »Heiligen« zur Welt bringt.

Das in der Taufe empfangene neue Leben ist nicht der Verwesung und der Macht des Todes unterworfen. Für den, der in Christus lebt, ist der Tod der Übergang von der irdischen Pilgerschaft zur himmlischen Heimat, wo der Vater alle seine Kinder »aus allen Nationen und Stämmen, Völkern und Sprachen« aufnimmt, wie wir heute im Buch der Offenbarung lesen (Offb 7,9)."


Papst Benedikt XVI. anlässlich des Angelus-Gebetes am 01. November 2005


(Hervorhebungen durch Fettdruck von Admin)
Foto: Taufe; privat
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