"[D]ie Beschädigung der Natur […hängt] eng mit der Kultur zusammen, die das menschliche Zusammenleben gestaltet" (1). Papst Benedikt XVI. legte uns nahe anzuerkennen, dass die natürliche
Umwelt voller Wunden ist, die durch unser unverantwortliches Verhalten
hervorgerufen sind. Auch die soziale Umwelt hat ihre Verwundungen.
Doch
sie alle sind letztlich auf dasselbe Übel zurückzuführen, nämlich auf
die Idee, dass es keine unbestreitbaren Wahrheiten gibt, die unser Leben
lenken, und deshalb der menschlichen Freiheit keine Grenzen gesetzt
sind. Man vergisst, dass "der Mensch […] nicht nur sich selbst machende
Freiheit [ist]. Der Mensch macht sich nicht selbst. Er ist Geist und
Wille, aber er ist auch Natur". (2)
(2) Ansprache an den Deutschen Bundestag in Berlin (22. September 2011): L’Osservatore Romano (dt.) Jg. 41, Nr. 39 (30. September 20011), S. 5; AAS 103 (2011), S. 664.
Papst Franziskus in der Enzyklika "Laudato si" im Mai 2015
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