Sonntag, 8. Februar 2015

Gottes Segen für Bischof Tebartz-van Elst!

Der Anlass ist nicht aktuell, wurde aber erst vor wenigen Tagen publik: Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, bis März 2014 Bischof der Diözese Limburg an der Lahn, hat ein neues Aufgabenfeld in der römischen Kurie erhalten. Bereits Anfang Dezember vergangenen Jahres (2014) ernannte ihn Papst Franziskus zum Delegaten im Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung

In einer beispiellosen medialen Hetzjagd, an der sich schändlicherweise auch Mitbrüder des Bischofs im priesterlichen und im bischöflichen Amt beteiligten, wurde der damalige Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz - angeblich wegen Geldverschwendung im Zusammenhang mit der Errichtung des Diözesanen Zentrums St. Nikolaus und der Dienstwohnung des Bischofs auf dem Limburger Domberg und wohl noch mehr wegen eines angeblich "autoritären Führungsstils", der bei manchem Mitarbeiter "ein Klima der Angst" erzeugt habe - geradezu aus dem Amt gedrängt. 

Tebartz-van Elst musste seine Diözese Limburg verlassen und hatte kurz darauf Wohnung in der Diözese Regensburg genommen, dessen Bischof Rudolf Voderholzer ihm "mitbrüderliche Aufnahme und Gastfreundschaft in seiner Diözese" zusicherte.

Bereits am 20. Oktober 2013 hatte Tebartz-van Elst dem Papst wegen der Querelen seinen Rücktritt angeboten, dennoch hoffte man in Rom wohl, den damals erst 54jährigen und gute und missionarische Pastoralarbeit leistenden Bischof halten zu können. Im März 2014 war dann die Hoffnung auf einen mit den Diözesanen gemeinsamen Neuanfang so aussichtlos, dass der Papst den Amtsverzicht Tebartzens annahm. 

Bischof Franz-Josef Tebartz-van Elst wünsche ich herzlich alles Gute und Gottes Segen in seinem neuen Wirkungsbereich.


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Weitere Beiträge zur Personalie:

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Zum Limburger Bistums-Skandal:



Bild: Detail aus der Petersbasilika, Rom; eigenes Foto

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