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Dienstag, 30. Dezember 2014

Jungfrau Maria, Mutter Gottes, Gottesgebärerin!



Als Gott am Anfang der Zeiten die Welt erschaffen wollte, um seine Liebe auszugießen und zu bewirken, dass neben ihm selbst noch andere glücklich seien, hat er zuerst - wenn wir entsprechend unserer Art, sukzessiv zu sehen und zu handeln, dieses Wort gebrauchen dürfen -, hat Gott zuerst seinen Blick auf den gerichtet, der Haupt und König werden sollte. Er beschließt, dass, um das Menschengeschlecht von der Sklaverei der Sünde loszukaufen, das Wort, aus dem Vater geboren und dem Vater wesensgleich, Fleisch werden und unter uns wohnen sollte.

Das ist Gottes Meisterwerk, sein köstlichstes Werk. Zu welcher Zeit und unter welchen Umständen es auch in der Zeit sichtbar geworden ist, ganz gewiss ist es dasjenige, das er zuerst gewollt hat und auf Grund dessen er alle anderen gemacht hat.

Aber da er wollte, dass dieser einzigartige Gegenstand seines Wohlgefallens aus einer Frau geboren werden sollte, hat er auf dich, o Maria, seinen liebreichen Blick gerichtet und dich vorherbestimmt, seine Mutter zu werden. Von Ewigkeit ist ihm die Körperwelt als Palast Christi, unseres Hauptes, erschienen, die Engel und Menschen als seine Diener, Christus selbst als der Sohn und Kronprinz und du, o Jungfrau, als die heilige Mutter seines Sohnes, als Mutter Gottes, Heilige Maria, Mutter Gottes!

So, meine Brüder, sind Christus und seine Mutter in ihrer ganzen Geschichte unlösbar miteinander verbunden, und bis in ihre Vorherbestimmung hinein hat Gott sie niemals eins ohne das andere gedacht oder gewollt. Alle beide sind Früchte desselben göttlichen Planes."


aus der Ansprache des Kardinals Eugenio Pacelli, des späteren Pius XII., die er am 28 11.1937 zu Rom in Saint-Louis-les-Français hielt, zum römischen Jubiläum von Notre-Dame-De-la-Bonne-Mort, zitiert von P. Bouëssé 1937




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