Kardinal Rainer Maria Woelki findet deutliche Worte zur neuen Sat1-Fernsehserie "Hochzeit auf den ersten Blick", als deren jeweiligem Höhepunkt sich nach einem Casting jeweils völlig fremde Menschen vor dem Standesbeamten zum ersten Mal sehen, um miteinander den "Bund für's Leben" zu schließen.
Gerade weil sich heute viele Menschen nicht mehr bewusst sind, dass die Ehe auf Lebenszeit angelegt und eine durchaus ernst zu nehmende und verantwortungsvolle Sache ist, ist dieses Format - ganz abgesehen von der möglichen Verwirrung von Kindern und Heranwachsenden - kein gesellschaftlich hilfreicher Beitrag.
Und auch nur zur billigen Unterhaltung taugt diese Kuppelshow nicht, denn immernoch besitzen die meisten Menschen unserer postchristlichen Gesellschaft ein Gespür dafür, dass die Institution Ehe etwas zu tun hat mit Intimität und Tiefe einer Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, die nicht dazu geeignet ist, vor einem Frensehpublikum inszeniert zu werden.
Diese Show ist nicht nur geschmacklos, sondern pervertiert, um es mit Kardinal Woelki zu sagen, Ehe und die Liebe.
+ + +
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen