Dienstag, 11. November 2014

Gedanken über Sprachverwirrung zu St. Martin und anderen Gelegenheiten

Auch in diesem Jahr findet sich der heilige Martin wieder in den Schlagzeilen. Schon vor drei Jahren hatte dieser Heilige in einem städtischen Kindergarten in Bochum "seine Kündigung bekommen", wie sich die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" erinnert.

Und in diesem Jahr geht es weiter: Im Namen von "Religionsneutralität" und "Kultursensibilität" wäre doch der Name "Sonne-Mond-und-Sterne-Fest" viel angemessener! Da kann man dann nur noch unter Toleranzbeteuerungen auf den heiligen Martin als "soziale Leitfigur", die für das Teilen stehe, verweisen.

Aus Weihnachtsmärkten werden "Wintermärkte" und die entsprechende Advents- bzw. Vorweihnachtsbeleuchtung geht, wenn überhaupt, dann nur als "Konzept Winterlicht".

In diesen grotesken Sprachexzessen geht es um die Verdrängung christlicher Namen und Begriffe aus dem öffentlichen Raum. Vielleicht wird ja irgendeine Dialog-Stuhlkreis-Initiative unter psychosozialer Supervision demnächst ein Kompromisskonzept präsentieren: der Weihnachtsmann (bzw. die Weihnachtsfrau) reitet auf dem Pfingstochsen zur Osterhasenjagd, das Sonne-Mond-und-Sterne-Fest ist die Eröffnung der Jagdsaison.

Dabei ist noch garnicht die patriarchalische Problematik des Martinstages thematisiert worden, ein Mann (!), "hoch zu Ross"(!) als Anführer eines Laternenzuges von Kindern, an deren Ende an alle Kinder "Weckmänner" (!) mit einer "Tonpfeife" (!) verteilt werden. Eindeutig ein Fall für die Menschenrechtskommission; Claudia Roth übernehmen Sie! Übrigens, heute hat Martin Luther Namenstag!


katholisch.de-Standpunkt vom 11.11.2013 von Wallfahrtsdirektor Prälat Wilhelm Imkamp, Maria Vesperbild



All denjenigen,
die heute am Fest des hl. Martin ihren Namenspatron feiern,
herzlichen Glückwunsch und Gottes reichen Segen!

Heiliger Martin, bitte für uns!


Weiteres zum heiligen Martin:



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