Denn nichts hat Bestand, wenn es nicht von oben herab gekräftiget wird,
und Nichts wird uns nützen, was nicht auf ihn Bezug hat; denn es kann
uns nicht frommen, wenn wir mit Allen im Frieden leben, mit Gott aber
Krieg führen; sowie es uns auch nicht schaden kann, wenn wir von Allen
bekriegt werden, mit Gott aber Frieden haben.
Und wieder kann es uns
Nichts helfen, wenn wir allen Menschen gefallen, Gott aber beleidigen,
während wir hingegen ohne alle Gefahr sind, wenn uns Gott Beifall und
Liebe schenkt, sollten uns auch alle Menschen schmähen und hassen; denn
die wahre Gnade und der wahre Friede kommt von Gott. Denn wer bei Gott in Gnaden steht, fürchtet Niemanden, und sollte er auch unzählige Leiden zu erdulden haben; er fürchtet nicht einmal den Teufel, geschweige denn einen Menschen.
Kirchenvater Chrysostomus († 407) - Homilien über den ersten Brief an die Korinther; 1. Homilie I
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