Die EU-Kommission hat am 28. Mai 2014 beschlossen, den Forderungen der Europäischen Bürgerinitiative "ONE OF US" auf Anerkennung des Lebensrechts für jeden Menschen von Beginn seines Lebens an, nicht nachzukommen. Damit lehnt die EU-Kommission die Umsetzung ihres eigenen, vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) festgestellten Rechts ab.
"Der Mensch ist ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle
ein Mensch. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 18. Okt. 2011
erstmals höchstrichterlich festgestellt. Daraus ergeben sich
weitreichende Folgen für das gesamte EU-Recht: Seither ist klar, daß
seitens der EU das Leben und die Würde jedes menschlichen Embryos vom
Zeitpunkt der Befruchtung an geschützt werden muss. Dieser Schutz ist
aktuell jedoch nicht gewährleistet. Er muß von uns Bürgern jetzt
durchgesetzt werden. Dazu wurde die Europäische Bürgerinitiative »Einer
von uns« gegründet. " (Europäische Bürgerinitiative "ONE OF US")
Nach lautstarkem Widerspruch gegen die Initiative "ONE OF US", vor allem durch Europaabgeordnete von SPD, Grünen, Linken und der FDP und deren aktiver Unterstützung des - "ONE OF US" diametral entgegengesetzten - Estrela-Berichtes im EU-Parlament, der jedoch im Plenum abgelehnt wurde, hat nun die EU-Kommission den Tod von Menschen in Kauf nehmende Praktiken der EU-Förderung gerechtfertigt: die Finanzierung der Stammzellforschung werde fortgesetzt, Abtreibungen, die nicht gegen nationales Recht des entsprechendes Landes verstoßen, sollen weiterhin mit dem Argument der "sicheren Bedingungen" finanziell gefördert werden.
Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Martin Lohmann, Theologe und Chefredakteur des katholischen Fernsehsenders K-TV, sagte zu der Entscheidung der EU-Kommission:
„Ich finde es unglaublich traurig und beschämend, aber zugleich auch erschreckend aufschlussreich, dass das lebenswichtige Anliegen von mehr als 1,7 Millionen Menschen einfach so beiseitegeschoben wird. Hier herrscht offenbar eine panische Angst vor Argumenten und damit zugleich eine Phobie gegenüber den Grundlagen des Lebens und der Humanität. Wer so handelt wie die EU-Kommission, der handelt zutiefst respektlos. Auf mich wirkt das alles wie die Arroganz der Ignoranten und wie die tragische Bereitschaft, Europa in die totale Wertelosigkeit und damit in die radikale Wertlosigkeit zu führen.
Wer ein so wichtiges Anliegen, hinter dem weit mehr als 1,7 Millionen Menschen stehen, so perfide und selbstgerecht leugnet, ist wohl ein radikaler und fundamentalistischer Gegner des Lebens.
Trotz allem hoffe ich – wieder alle Hoffnung -, dass es in Europa dennoch Inseln der Erkenntnisbereitschaft geben wird. Zur Humanität, die auf dem Lebensrecht aller Menschen von Anfang an fußt, gibt es nämlich keine Alternative.“ (s. kath.net)
Weitere Informationen zu "ONE OF US":
Wunderts denn bei dieser Lumpenbande?
AntwortenLöschenHätten sie es mal 5 Tage früher so beschlossen. Dann hätte man ihnen gleich bei der Wahl deutlich(er) die Quittung präsentieren können.
AntwortenLöschenAber so etwas ist etwas, das wohlberechnet nach und nicht vor einer Wahl beschlossen wird.