Nach den sieben von Christus eingesetzten Sakramenten hat Papst Franziskus nun eine neue Katechesereihe zu den Mittwochs-Audienzen begonnen, nämlich über die Gaben des Heiligen Geistes. Die Zusammenfassung der Ansprache bei der Generalaudienz am 09.04.2014 lautet:
Liebe Brüder und Schwestern,
heute möchte ich mit euch eine Katechesen-Reihe über die Gaben des Heiligen Geistes beginnen. Der Heilige Geist ist die „Seele“, die Lebensader der Kirche. Er ist die Gabe Gottes schlechthin und teilt seinerseits dem, der ihn aufnimmt, verschiedene geistliche Gaben mit. Ausgehend von einem Wort des Propheten Jesaja (vgl. 11,2) spricht die Kirche von sieben Gaben des Heiligen Geistes:
WeisheitRatStärkeErkenntnisFrömmigkeit undGottesfurcht
Die erste davon ist die Weisheit. Es handelt sich nicht einfach um menschliche Weisheit, der Frucht von Wissen und Erfahrung. Sie ist das Geschenk eines „hörenden Herzens“, das das Gute vom Bösen zu unterscheiden weiß; die Gnade, alles mit den Augen Gottes zu sehen; ein inneres, vom Geist geschenktes Licht, das Gottes Spuren erkennen lässt. Die Weisheit wächst daher in der vertrauten Beziehung mit Gott und macht den Christen zu einem kontemplativen Menschen. Er verspürt, dass er stets beim Herrn ist, und alles spricht ihm von Gott und weckt in ihm eine tiefe Dankbarkeit. So macht der Heilige Geist den Christen weise; das heißt nicht, dass er auf alles eine Antwort hat, sondern Gott kennt, ihn sozusagen „auskostet“, dass sein Leben und sein Herz die Freude und den Geschmack Gottes haben. Alles eines solchen Christen „schmeckt“ nach Gott, spricht von Gott und wird zum Zeichen seiner Gegenwart und Liebe.
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