Die Heiligkeit und die Vollkommenheit Gottes nachzuahmen, kann als ein
unerreichbares Ziel erscheinen. Dennoch führen die erste Lesung (Lev 19,2) und das
Evangelium (Mt 5,48) die konkreten Beispiele an, damit das Verhalten Gottes zur
Regel unseres Handelns wird.
Doch erinnern wir uns (...), dass ohne den Heiligen Geist unser Bemühen umsonst wäre! Die
christliche Heiligkeit ist nicht vor allem unser Werk, sondern ist
Frucht der – gewollten und praktizierten – Folgsamkeit gegenüber dem
Geist des dreimal heiligen Gottes. (...)
Christus ist gekommen, um uns zu retten, um uns den Weg, den einzigen
Ausweg aus dem Fließsand der Sünde zu zeigen, und dieser Weg der
Heiligkeit ist die Barmherzigkeit, dieser Weg, den er gegangen ist und
den er jeden Tag mit uns geht. Heilig zu sein, ist kein Luxus, es ist
notwendig für das Heil der Welt. Das ist es, was der Herr von uns
verlangt.
Papst Franziskus in der Predigt bei der hl. Messe mit den neuernannten Kardinälen am 23.02.2014
Foto: Filigranes Fenstergitter an der Gnadenkapelle in Kevelaer mit dem Monogramm Mariens; eigenes Foto
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