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Mittwoch, 9. April 2014

Gottesbegegnung


Neben der Vermittlung der Glaubenslehre als Vor- und Nachbereitung im Unterrichtsraum der Katechese, und nach der anfänglichen Glaubensvermittlung im Gespräch und Gebet der christlichen Familie, ist der eigentliche Ort der Begegnung (Anm.: mit dem lebendigen Gott) der Raum der Kirche im Rahmen der liturgischen Feier, worin der einzelne Gläubige eintritt in den Bund zwischen der bräutlichen Kirche und ihrem göttlichen Bräutigam, wo sich die irdische mit der himmlischen Liturgie verbindet und so das Licht des Glaubens aufleuchten und jenes Feuer zünden kann, welches der Herr auf diese unsere Erde zu werfen gekommen ist (Lk 12, 49).

Diese Begegnung ereignet sich in einer ganz bestimmten Atmosphäre, in einem Geist, der sich einer Beschreibung zwar nicht entzieht, aber doch nicht rein intellektuell erfaßt werden kann; ein Geist, der nur in der jeweiligen Begegnung erlebt werden kann, und doch nicht nur ein subjektives Gefühl ist; ein Ergriffen-Sein und Sich-Anvertrauen, das in der liebenden Hingabe die überzeitliche Wahrheit der geliebten Person aufleuchten läßt. Dieses Erkennen und Kennen der geliebten Person geht einher mit der Umwandlung in eine neue Existenz.


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