Mittwoch, 12. März 2014

Warum es gut ist, die außerordentliche Form des lateinischen Ritus zu kennen


Alexander King Sample, der 53 jährige Erzbischof der Diözese Portland in Oregon feierte am 01. März 2014 zum ersten Mal in Amity, Oregon, ein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form des römischen Ritus. Wie Fr Zuhlsdorf auf seinem Blog schreibt, predigte Erzbischof Sample über die Beweggründe Papst Benedikt XVI. für das Motu proprio "Summorum Pontificum" (2007) und sagte dabei unter anderem:

“When Summorum Pontificum came out, and the Holy Father said this is one of the forms of the Latin Rite, the Extraordinary Form, I said ‘I’m a bishop of the Church, I must know this rite!’ And I encourage my priests and my seminarians to learn and to know this rite. Even if you never have a chance to celebrate it, knowing it, experiencing it – I guarantee you – will affect the way you celebrate the Ordinary Form.”

"Als Summorum Pontificum herauskam, und der Heilige Vater sagte, dies ist eine Form des Lateinischen Ritus, die Außerordentliche Form, sagte ich: "Ich bin ein Bischof der Kirche, ich muss diesen Ritus kennen!" Und ich ermutigte meine Priester und meine Seminaristen, diesen Ritus zu erlernen und ihn zu verstehen. Auch wenn du nie eine Gelegenheit hast, ihn zu zelebrieren, ihn zu verstehen, ihn zu erleben - ich garantiere dir - wird dies Auswirkungen darauf haben, wie du die Ordentliche Form zelebrierst."

Was das Motu proprio Summorum pontificum betrifft, so geht Erzbischof Sample mit gutem Beispiel voran und feiert auch in seiner Bischofskathedrale die alte Liturgie.

Auf dem internationalen Kongress "Sacra Liturgia 2013", der vom 25. – 28. Juni in Rom tagte, hatte Erzbischof Sample einen Vortrag gehalten mit dem Thema: "Der Bischof: Leiter, Förderer und Hüter des liturgischen Lebens der Diözese". Paix Liturgique hat den Vortrag zusammengefasst und außerdem ein kurzes Interview mit Erzbischof Sample, u.a. zum Thema "Liturgischer Friede", veröffentlicht (hier).

Aus der Zusammenfassung des Vortrags:
"Ich glaube, dass ein wesentlicher Teil des Problems der Liturgie heute von einem allgemeinen fehlenden Verständnis herrührt, was die Liturgie überhaupt ist", so Sample. Um die Botschaft zu verkünden, solle sich der Bischof aller Mittel bedienen, seiner Gremien, der Veröffentlichungen seiner Diözese und dem Internet wie auch der Diözesanwebseite. Gleichzeitig sei keine Veränderung über Nacht zu erwarten. Vielmehr müsse man sich auf Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte guter Katechese einstellen."

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