Montag, 24. Februar 2014

Der Traum von der gerechten Gesellschaft


"Ein Schwimmer, der gegen eine starke Strömung schwimmt, glaubt, auf der Stelle zu stehen", sagt Vinko Kardinal Puljić (...). "Derselbe Schwimmer wäre aber, wenn er nicht kräftig mit den Armen gerudert hätte, längst weit abgetrieben worden", fährt der rundliche Mann lächelnd fort. "Die gerechte Gesellschaft lässt sich auf Erden nicht verwirklichen. Das ist unmöglich. Aber wenn wir aufhören, es zu versuchen, dann enden wir in der finsteren Barbarei. Denn die lässt sich verwirklichen!"


Paul Badde in seinem Buch "Die himmlische Stadt - Der abendländische Traum von der gerechten Gesellschaft"; Luchterhand 1999; erzählt nach einem Bericht von Martin Mosebach vom 22.12.1995 im Magazin Nr. 825 der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"


Foto: privat

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