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Samstag, 15. Februar 2014

Botschaft an den belgischen König:

Die vierjährige Jessica aus Canada hätte möglicherweise ein Opfer des Kindereuthanasiegesetzes werden können. Sie lebt - und bittet mit ihrer Familie den belgischen König Philippe, das vom belgischen Parlament beschlossene Gesetz zur Tötung schwerkranker Kinder durch die Verweigerung seiner Unterschrift zu stoppen:




Es ist manchmal ermüdend: Immer und immer wieder neue Skandale - und neue Unterschriftenaktionen, die man unterzeichnen soll: "One of us", "Estrela-Bericht", "Lunacek-Antrag", "Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg" und so vieles andere.

Dennoch: Werden wir nicht müde, Stummen und Sprachlosen unsere Stimme und unseren Namen zu geben: Versuchen wir zumindest, ewas zum Besseren zu wenden - solange wir die Möglichkeiten dazu haben!

Hier geht's zur Unterschriftenaktion mit einer Bittschrift an den belgischen König Philippe, das Kindereuthanasiegesetz nicht zu unterzeichnen.

Wortlaut der Petition:

Majestät, bitte unterzeichnen Sie das Kindereuthanasiegesetz nicht


Majestät,

Sie sind der König der Belgier und als solcher Ihrem Volk verpflichtet. Grundsätzlich sind Sie gewohnt, jedes Gesetz zu unterschreiben, das von einem demokratisch gewählten Organ vorgesetzt wird. Auch wenn Sie vielleicht nicht einverstanden sind. Es gibt jedoch Gesetze, die nicht nur Belgien, sondern langfristig auch Europa betreffen werden.

Ein solches ist das geplante, erschreckende Euthanasiegesetz für Minderjährige, das Signalcharakter für ganz Europa haben wird. Hören Sie auf die vielen Stimmen in In- und Ausland, die vor diesem Gesetz warnen – auf Ihre Bischofskonferenz, auch auf den Europarat, der eine klare Erklärung dagegen verfasst hat.

Und so wenden auch wir, die Unterzeichner, uns an Sie und bitten Sie dringend: Unterschreiben Sie dieses Gesetz nicht, auch wenn Sie dafür in der Öffentlichkeit gerade stehen müssen. Sagen Sie nicht Ja zum erschreckendsten Gesetz zur Euthanasie weltweit.

Hören Sie auf Ihr Gewissen und zeigen Sie sich als Monarch mit ethischen Prinzipien. Zeigen Sie sich der Herausforderung würdig, für die Sie ein Leben lang vorbereitet worden sind.
 

Mit freundlichen Grüßen...

Stimmen zum Beschluss des Kindereuthanasiegesetzes:

4 Kommentare:

  1. ...und man fängt an zu glauben, daß die Welt um einen herum wirklich am Durchdrehen ist...
    Wenn mir vor Jahren jemand gesagt hätte, ich würde heute eine Petition gegen "Kinder-Euthanasie" unterschreiben müssen, dann hätte ich ihn für verrückt und gefährlich schwarzmalerisch erklärt...
    Ich habe ja auch gedacht, daß "1984" ein Science Fiction Roman ist....
    Heute halte ich alles für möglich: unter anderem, daß wir in spätestens 10 Jahren die Petition gegen die Tötung Dementer, die das in ihrer Patientenverfügung "freiwillig" bestimmt haben, unterzeichnen werden. Gott sei uns gnädig!

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  2. Diese Petition ist gut, ich habe auch unterschrieben. Wir sollten nicht nachlassen, die Machthabenden zu demaskieren. Ich fürchte nur die Petition ist zwecklos.

    Das Spiel findet in ganz anderen Kategorien statt. Kein König oder Machthabender wird sich wegen einer läppischen Unterschrift graue Haare wachsen lassen:
    Ich habe gerade in "ElMundo.es" (Printausgabe) einen Artikel über die pensionierten Könige gelesen, auch über Albert von Belgien, den Vater des jetzigen Königs. Er weint herum und beklagt sich, daß er als König 11,5 Mio € p/a zur Verfügung hatte und jetzt "nur" 923.000€ plus 10 Angestellt und Leibwächter. Er könne damit nicht überleben. Er fordert vom belgischen Staat den Unterhalt für seinen Wohnsitz (Schloß Belvédère) und den Sprit für seine Yacht.

    Da kann man sich vorstellen, was König Philippe zu verlieren hätte für eine nicht gegebene Unterschrift. So etwas machen nur Heilige.

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  3. @ankerperlenfrau
    Ja, barbarisch - oder besser: nihilistisch, materialistisch oder werweißwas (jedenfalls hat das ganz sicher nichts mit "christlichem Abendland" zu tun)...

    @Kassandra
    Gegen alle Hoffnung, aber wir hoffen trotzdem...
    König Philippe könnte die Unterschrift verweigern, dann gäbe es wahrscheinlich einen großen Widerstand gegen die Institution des Königshauses an sich, das viele sowieso für nicht mehr zeitgemäß halten - obwohl es schon noch viele gibt, die daran hängen.

    Oder er macht es wie seinerzeit König Baudouin, der sich für einen Tag sozusagen vom Königsein suspendieren ließ, um nicht ein Liberalisierungsgesetz zur Abtreibung unterschreiben zu müssen, das er vor seinem Gewissen nicht verantworten konnte. Wenn der belgische König nicht regierungsfähig ist, so bekommen die Regierungsmitglieder die Funktion des Königs. Diese haben dann die Unterschriften geleistet. Das war zwar ein deutliches Zeichen des damaligen Königs, aber das Gesetz wurde dadurch auch nicht verhindert. (Link zur DT)

    Man kann nur an das Gewissen und das Verantwortungsbewusstsein des Königs appelieren - und eben hoffen...

    Dennoch: Allen hier einen frohen und gesegneten Sonntag!

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  4. Geht mir genauso wie meinen Vorkommentatorinnen, denke fast die Welt ist schon durchgedreht.
    Das darf alles irgendwie gar nicht wahr sein, und ist es doch!
    Im Grunde dachte ich damals als ich das Buch von Dr. Nathanson gelesen habe und der darin schrieb es wird als Folge der Abtreibung irgendwann einmal "Thanatorien"´,also Häuser, wo man sich umbringen lassen kann (und wohl auch muss) geben, also als ich das las, dachte ich "jetzt spinnt er aber!".
    Nein er hat nicht gesponnen, er hat das ganz klar gesehen, wohin das alles führt.

    Ich hoffe dass Gott uns hilft, weil wie schon Novalis sagte "Europa wird christlich sein, oder das was davon übrig bleibt. wird nicht der Rede wert sein".
    Es scheint als habe Europa die 2te Option gewählt!

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