Zu immer wieder auftretenden schlechten Manieren und diskriminierendem Verhalten bei (manchen) Fußball-Fans und -spielern vertritt P. Wolfgang Ockenfels OP einen beachtenswerten "Standpunkt" in der gleichnamigen Rubrik von katholisch.de: Unter anderem schreibt Prof. Dr. Ockenfels:
"Ein bekannter Fußballspieler hat sich geoutet. Sich zu seinen privaten sexuellen Neigungen öffentlich zu "bekennen", ist heute nicht so riskant wie das Bekenntnis zu einer Kirche, die nicht zu allen sexuellen Verhaltensweisen ihren Segen geben kann. Eine alte Sünde wird nicht zum neuen Sakrament. Auch nicht unter Papst Franziskus, von dem jetzt schon viele Homosexuelle arg enttäuscht sind. (...) Ob sich einer mehr von Männer- als von Frauenbeinen angezogen fühlt, sollte er schön für sich behalten."
Der vollständige Text ist hier leider nicht mehr zu lesen: katholisch.de, "Standpunkt" vom 14.01.2014. Die Rubrik "Standpunkte " bei katholisch.de hat leider keine Archiv-Funktion, weshalb der Text nicht mehr auf katholisch.de zu finden ist. Er lautete vollständig:
Gendergerechter Fußball
Ein bekannter Fußballspieler hat sich geoutet. Sich zu seinen privaten sexuellen Neigungen öffentlich zu "bekennen", ist heute nicht so riskant wie das Bekenntnis zu einer Kirche, die nicht zu allen sexuellen Verhaltensweisen ihren Segen geben kann. Eine alte Sünde wird nicht zum neuen Sakrament. Auch nicht unter Papst Franziskus, von dem jetzt schon viele Homosexuelle arg enttäuscht sind.
Besonders mutig sind Selbstoffenbarungen und Reklameaktionen dieser Art nicht, wenn einem der allgemeine Applaus sicher ist. Ob sich einer mehr von Männer- als von Frauenbeinen angezogen fühlt, sollte er schön für sich behalten. Aber seltsam ist es schon, dass sich gerade der Fußball-Mob furchtbar über schwule Ballspieler erregen kann. Den fanatisierten Fans einer männerdominierten Sportart wird man einmal ihre aggressiven Ausfälle abtrainieren müssen. Fußballspielenden Frauen wird man eher lesbische Neigungen nachsagen. Na und? Was soll das Gerede?
Mein Vorschlag zur Güte: Man lasse jeweils Lesben, Schwule, Bi-, Trans-, Inter- und vielleicht auch noch heterosexuelle "Mann"-schaften zuerst gegen-, dann miteinander antreten, um das beste Fußballspiel zu ermitteln. Natürlich nach Regeln der Leistung, der Fairness und nicht der Quote. Vor allem lasse man den ganzen Gender-Blödsinn sein und beende die diskriminierende Apartheid zwischen Männern und Frauen im Fußball.
Von Wolfgang Ockenfels
Zur Person: Prof. Dr. Wolfgang Ockenfels ist Sozialethiker und Dominikaner.
Am 14.02.2014 erschien auf kath.net ein Gastbeitrag von Prof. Ockenfels, der obenstehenden Aspekt beinhaltet: "Outing ist out"
Weiteres von P. Ockenfels OP:
Zum Thema "Homo-Lobby":
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Vergewaltigung der menschlichen Identität - Über die Irrtümer der Gender-Ideologie
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