Am 11. Oktober vergangenen Jahres (2013) nahm Papst Franziskus die Franziskaner-Terziarin in das Verzeichis der Heiligen auf. Es war seine erste Heiligsprechung seit seiner Wahl zum Papst am 13. März desselben Jahres. So feierte die Kirche heute sozusagen zum ersten Mal das Fest der Heiligen Angela von Foligno, einer Ehefrau und Mutter, die nach ihrer Bekehrung eine große Büßerin und Mystikerin war.
Angela von Foligno reiht sich ein in die Reihe der großen Mystikerinnen der Kirche. Barbara Wenz, Konvertitin und freie Journalistin erwähnt sie in einem Lebensbild der heiligen Anna Schäffer:
"Am Ende des dreizehnten Jahrhunderts treffen wir auf eine ganze Phalanx von Mysterikerinnen, die ihre Erfahrungen von sublimster Minne zum göttlichen Bräutigam wie auch die der feurigsten Schmerzen an Seele und Körper in dem Miterleben der Passion des Heilandes in poetisch-dichte Sprache zu gießen wissen; zumeist unterstützt von einem Seelenführer, der ihre Aufzeichnungen anfertigt, betreut und zu ordnen weiß.
In Italien ist das Angela von Foligno, die den Ehrentitel „magistra theologorum“ – Lehrmeisterin der Theologen – führen wird, in Deutschland sind das zu dieser Zeit neben Mechthild von Magdeburg die „drei Gertruden“: Gertrud die Große von Helfta, Gertrud von Hackeborn und Gertrud von Sachsen. Diese seien nur stellvertretend genannt und für die spätere Zeit dürfen freilich nicht Caterina von Siena, Teresa von Avila und all die anderen vergessen werden, die hier nicht umfassend aufgezählt werden können."
Barbara Wenz über die hl. Angela von Foligno (s. auch Vatican-magazin 11/2011): "Ich habe dich nicht zum Scherz geliebt!"
Siehe auch hier.
Bild: Mystische Kommunion der hl. Angela von Foligno; von hier
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