Mittwoch, 29. Januar 2014

Die Freude der Frommen





Die Welt sucht die Frömmigkeit in Verruf zu bringen: sie malt sie mit einem griesgrämigen, faden Gesicht und redet von ihren angeblich weltschmerzlerischen Stimmungen, die für einen gesunden Menschen unausstehlich seien. In Wirklichkeit versichern uns nicht nur die Heiligen, aus denen der Geist Gottes spricht, sondern auch der göttliche Heiland selbst,  dass das religiöse Leben ein schönes, glückliches und liebenswertes Leben ist.

Die Welt sieht wohl, dass die Frommen nüchtern und enthaltsam sind, dass sie beten, dass sie Unrecht willig ertragen, dass sie gern den Kranken dienen, dass sie viel für Arme geben, dass sie die Aufwallungen des Zornes bekämpfen, dass sie ihre Leidenschaften unterdrücken, sich sinnliche Vergnügungen versagen und so manches auf sich nehmen, was dem natürlichen Menschen hart und peinlich ist. Aber die Welt sieht nicht das Innere, das Herz der Frommen, und dieses Innere strahlt eine milde Kraft des Frohsinns aus über all ihr Tun.


hl. Franz von Sales in seiner  Anleitung zum religiösen Leben "Philothea"


Heiliger Franz von Sales, bitte für uns!

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