Die Gegner des Bildungsplans 2015/16 seien "religiös imprägniert", sagte Kretschmann vor einigen Tagen der Presse. Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und Grünen-Politiker würdigt und bestätigt damit die Unterstützer der Petition gegen eine überzogene Gewichtung der Antidiskriminierungsmaßnahmen von Homo- und Transsexuellen (u.ä.) im neuen Bildungsplan 2015/16 (Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens").
Zu keinem anderen Schluss kann man jedenfalls kommen, wenn man ein weiteres Zitat Kretschmanns, der sich als Katholik bezeichnet und u. a. Mitglied des ZdK ist, hinzunimmt, das näherhin erklärt, was er unter "religiös imprägniert" versteht:
Wofür brauchen wir die Kirche?
Dazu Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg:
„Sinn zu stiften ist die Aufgabe von Religion.
Ich engagiere mich, weil ich einen Sinn darin erkenne.
Das bekommen wir ja immer von Jesus gesagt:
Euer Lohn wird groß sein im Himmel.
Damit meint Jesus, dass es Sinn macht, sich zu engagieren.
Kirche soll also politisch wirken.
Sie soll die Menschen motivieren, sich zu engagieren.
Das ist wichtig; und es kann ja kein Zufall sein,
dass christliche Gesellschaften auch starke Gesellschaften sind.
Das Grundgesetz, die Menschenwürde –
das ist doch alles christlich imprägniert.
Darauf baut alles auf.“
(Quelle: Kirche im SWR 13. November 2013)
In der Tat wird man "religiös" bzw. "christlich imprägniert" nicht als eine negative Betitelung interpretieren können, bedeutet "imprägniert" doch, geschützt gegen schädliche Einflüsse und gegen Zerfall und Zerstörung - in diesem Fall also geschützt durch die Religion bzw. durch den christlichen Glauben. Dies haben unlängst z. B. auch die Blogger "Invenimus Messiam" (hier) und Lupulus (hier) festgestellt.
Das Grundgesetz, die Menschenwürde – das ist doch alles christlich imprägniert. Und die Gegner des Genderunfugs in Lehrplänen und Bildungseinrichtungen sind (zum großen Teil) ebenfalls zumindest religiös - die meisten wahrscheinlich auch christlich - imprägniert. Und das ist gut so, denn: Darauf baut alles auf!
Wie diese Einsicht allerdings mit seinen sonstigen Plädoyers zugunsten der Gender- und Schwulen-Lobbies und der Verteidigung einer versexualisierten Bildungslandschaft in Baden-Württemberg zusammenpasst, bleibt sein Geheimnis...
Aber ganz im Ernst: Winfried Kretschmann ist ein Durcheinanderwerfer - auch was seine eigenen Wortschöpfungen angeht...
Weiteres zum Thema "Schwulen-Lobby":
- Rot-grüne Regierung von Baden-Württemberg plant Umerziehung durch noch mehr Einflußnahme der Homo-Lobby in den Schulen (06.01.2014)
- Screening nach potentiell "homophoben" Menschen in Sport und Bildungseinrichtungen durch Homo-Lobbies (15.01.2014)
- Die Homo-Lobbies, Homosexuelle und Kirche
Kretschmann hat kein Verständnis für die Anliegen der Bürger und Familien, die keine Bevormundung durch ideologisch verblendete Homo- und Genderlobbies wollen. Verwunderlich ist das nicht, wenn man die Hintergründe und Absichten der alten K-Riege zur Kenntnis nimmt, die in der 68er-Revolte ihre großen Ideale gefunden hatte. Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang eine ausgezeichnete Kolumne von Bettina Röhl in der Wirtschaftswoche (28.01.2014):
Winfried Kretschmann und der Bildungsplan 2015:
- S1 Winfried Kretschmann und der Bildungsplan 2015
- S2 Der Bildungsplan ist ein Angriff auf Intelligenz und Leistung
- S3 Die posttraumatischen Störungen eines Winfried K.
- S4 Kretschmann soll die Kinder in Ruhe lassen
- S5 Und wie sieht der Unterricht aus?
Weiteres zum Thema "Bildungsplan 2015 in BW":
- Heulen mit den (grün-roten) Wölfen: Freiburger Diözesanrat bekennt sich zu aufgezwungener "Akzeptanz sexueller Vielfalt" und geplanten (Um-) Erziehungsmaßnahmen der Kinder und Jugendlichen und deren Familien, wie sie im geplanten baden-württembergischen Bildungsplan 2015 vorgesehen sind (15.01.2014)
- Nach der Petition gegen den Bildungsplan 2015 in BW: Was können wir noch tun?
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Nur mittelbar zum Thema gehörig, gleichwohl bezeichnend:
AntwortenLöschenIn der gestrigen 2000h-Tagesschau war die Mütterrente der Aufmacher. Im dazu eingeblendeten Bild waren hauptsächlich ältere Menschen, also vmtl. Rentner, zu sehen. So weit, so passend, also gut. Ob die Frauen unter ihnen Mütter gewesen sind, wer weiß? Die einzige Szene mit Bezug zu Elternschaft fand sich am oberen Bildrand: Dort ging ein Kind (Junge?), an den Händen geführt durch - je einen Mann! Die durch den Partnerlook (gestreiftes Polo-Shirt in blau-grau bzw. rosa-grau ) deutlich als Pärchen zu identifizieren sind/sein sollen. Das heißt, der Tagesschau fällt zum Thema Mütterrente als nächstliegendes Motiv ein schwules Paar mit Kind ein. Unabhängige, sachliche Information? Wohl eher "subtile" Bild-Propaganda.
Diese als solche zu erkennen, ist wohl im 3. Leitprinzip des Bildungsplans gemeint.
Man wird kaum glauben dürfen, dass das Zufall war...
AntwortenLöschenJa, bezeichnend.
Es wird - auch im Alltag - zunehmend unerträglich für christliche (und andere) Familien.
Mir scheint, wir sind auf dem besten Wege in die nächste Diktatur. Maßnahmen wie das Screening von Andersdenkenden und Umerziehungsmaßnahmen werden bereits in Sportvereinen erprobt und eine Erziehung zum Denunziantentum im Namen der "Toleranz" wird bald festgeschrieben sein z. B. in den Bildungsplänen der Regierungen (s. z. B. unter Leitprinzip 1 und 3). Das ist - schrecklich! Wer schützt die Familien, die Väter, Mütter und Kinder?