Zum Konzilsjubiläum (450 Jahre seit dem Abschluss des Konzils von Trient) predigte der deutsche Kardinal Walter Brandmüller am 1. Dezember 2013 in Dom von Trient (Italien) als für die Feierlichkeiten ernannter Sondergesandter des Papstes. Walter Kardinal Brandmüller ist der ehemalige Präsident der Päpstlichen Historikerkommission.
Der Stimme des Konzils komme heute eine "hochaktuelle Bedeutung zu", sagte der Kardinal. Papst Franziskus hatte zuvor in seinem Ernennungsbrief geschrieben, dass es der Kirche gut zu Gesicht stehe, die Lehre dieses Reformkonzils "unverzüglich und aufmerksam zu studieren".
Aus der lesenswerten Predigt von Kardinal Brandmüller (die ganze Predigt hier):
In der kulturellen Situation unserer Tage, da die Heiligen Schriften von nicht wenigen als zwar ehrwürdige, aber doch rein menschliche Produkte der Kultur des Vorderen Orients der Antike betrachtet werden, kommt der Stimme des Konzils von Trient hochaktuelle Bedeutung zu.
Sie erinnert mit Nachdruck daran, dass der Urheber der Heiligen Schriften des Alten und Neuen Testaments wie auch der heiligen Überlieferung der Dreieinige Gott selber ist, der erst durch den Mund der Propheten, zuletzt aber durch seinen Sohn, den Mensch gewordenen ewigen Logos, zu uns gesprochen hat.
Gottes rettende Ansprache an sein Geschöpf und Ebenbild „Mensch“ – vernehmbar im menschlichen Wort der Heiligen Schrift und der Apostolischen Überlieferung – sie alleine vermag das Verlangen des Menschen nach Wahrheit zu erfüllen und ihm festen Grund für sein Leben zu bieten.
Für Dienstag, den 03. Dezember 2013, ist im Dom der norditalienischen Bischofsstadt Trient eine Feierstunde zum Jubiläum geplant.
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