Martin Lohmann am 16.09.2013 in einem Interview mit kath.net zum bevorstehenden "Marsch für das Leben"
in Berlin, insbesondere zur Abweisung der Bewegung durch das
evangelische Domkirchenkollegium und die Dompredigerin Petra Zimmermann. Die Veranstalter des Pro-Life-Marsches hatten gehofft, den Berliner Dom für ein ökumenisches
Abschlussgebet nutzen zu können:
Den Lebensschützern steht diese christliche Gottes-Herberge, so könnte man formulieren, also nicht zur Verfügung, nicht offen. Sie wurde uns wegen unserer christlichen Positionen beim Lebensschutz und zur gelebten Homosexualität – obwohl das hier gar nicht zur Debatte steht – verweigert.
Wir müssen mit Bedauern und Trauer zur Kenntnis nehmen, dass die Verantwortlichen des Berliner Doms unsere Auffassungen offenbar so schlimm finden, dass uns die Benutzung der Kirche zu einem ökumenischen Gottesdienst kategorisch verweigert wurde. Wir wollten ja auch deshalb gerne den Dom für einen Gottesdienst nutzen, weil die Hedwigskathedrale in der Zwischenzeit schon längst nicht mehr alle Demonstrationsteilnehmer fasst, die am Ende auch noch einen Gottesdienst besuchen wollten.
Ich finde das sehr betrüblich, denn gerade durch einen jährlichen Wechsel der Kirchen könnte man ja deutlich machen, dass das Bekenntnis zum Leben etwas alle Menschen guten Willens Verbindendes ist. Lebensschutz ist ja wirklich keine katholische Exklusivangelegenheit. Wenn es irgendwo keine Schwierigkeiten für ein ökumenisches Zeugnis geben sollte und dürfte, dann hier.
(Das ganzes Interview: hier)
Weiteres zum Thema "Marsch für das Leben":
- Bundesverband Lebensrecht e.V. verteidigt Menschenwürde gegen Verfassungsgegner
- Marsch für das Leben 2013
- Bundesverband Lebensrecht (BVL)
Die Führungsriege der Lutheraner ist halt mächtig grün unterwandert. Da kann man nichts anderes erwarten.
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