Wer dem Papst treu bleibt, erfährt, dass von seinem Amt Kraft und Sicherheit, Trost und Mut, Licht und Orientierung ausgehen. Franziskus [von Assisi] wusste, dass er nur dann segensreich für die Kirche wirken kann, wenn er den Segen des Papstes hat. Katharina von Siena nannte ihn den “süßen Christus auf Erden”. Ignatius von Loyola hat sich und seinen neuen Orden demütig dem Papst untergeordnet und sich in einer Zeit der Untreue in besonderer Weise auf die Treue zum Papst verpflichtet.
Viele Glieder der Kirche haben im Laufe der Jahrhunderte ihre Treue zum Nachfolger des Apostelfürsten auch durch Leiden und Martyrium zum Ausdruck gebracht. Sie wussten, dass der Glaube an die Kirche und an den Nachfolger des Petrus gebunden bleiben muss: “Verharrt im wahren Glauben und gründet euer Leben auf den Fels der Kirche, das heißt auf das Bekenntnis des Apostelfürsten” (Gregor der Große).
Die zweitausendjährige Kirchengeschichte sagt uns, dass die Größe des Petrusamtes trotz der menschlichen Schwäche einzelner Päpste nicht vermindert wurde. Zugleich sehen wir, dass Gott durch den Dienst der Päpste Großes für die Kirche und für die Welt gewirkt hat.
Wir dürfen dankbar sein, dass es Petrus, den Felsen, gibt: im Auf und Ab der Geschichte; im Kampf zwischen Lüge und Wahrheit und zwischen Liebe und Hass, der die Zeiten durchzieht; im Kommen und Gehen von Meinungen, Ideologien, politischen Systemen, von Völkern, Reichen und Mächten.
Petrus vergegenwärtigt Jesus Christus, den Herrn der Geschichte, der die Zeiten überdauert. Er verleiht der Kirche Beständigkeit und zugleich immer neue Lebenskraft und Dynamik.
Das Petrusamt ist nicht eine menschliche Erfindung, sondern geht auf göttliche Einsetzung zurück. Es “ist nicht auf menschliche Fähigkeiten und Kräfte gegründet, sondern auf das Gebet Christi, der den Vater darum bittet, dass der Glaube des Simon ‘nicht erlischt’ (Lk 22,32).
Das Petrusamt ist nicht eine menschliche Erfindung, sondern geht auf göttliche Einsetzung zurück. Es “ist nicht auf menschliche Fähigkeiten und Kräfte gegründet, sondern auf das Gebet Christi, der den Vater darum bittet, dass der Glaube des Simon ‘nicht erlischt’ (Lk 22,32).
Bild: Schlüsselübergabe an Petrus; Pietro Perugino (1481-82)
Immer wieder danke für die guten Artikel!
AntwortenLöschenlG Mt
Schöner Text, nur hat die zitierte Katharina von Siena dem Papst ganz schön die Leviten gelesen und sich in ihrem Engagement, den Papst da hin zu kriegen wo er ihrem Meinung nach hingehört, nicht von dem Satz "Ibi petrus ibi ecclesia" einschüchtern lassen.
AntwortenLöschenTreue bedeutet doch gerade dann zu jemandem stehen wenn es schwer ist.
@Matthäus
AntwortenLöschenDanke!
@Liebe Ester
Ich muss ein wenig schmunzeln. Ja, es gibt viele, die sich nicht von dem Satz "Ibi petrus ibi ecclesia" einschüchtern lassen; viele die meinen, sie müssten dem Papst "die Leviten lesen" und die versuchen, "den Papst da hin zu kriegen wo er ihrer Meinung nach hingehört"... ;-)
Bei Katharina war es allerdings etwas anderes: Sie war eine Heilige und hatte den göttlichen Auftrag dazu, den Papst an seine Sendung zu erinnern. Sie sprach MIT dem Papst und nicht ÜBER ihn und trat seine Fehler nicht in der Öffentlichkeit unter einem unverständigen Publikum breit.
Wenn der Papst in dem Interview auf dem Rückflug von Rio de Janeiro sagte, dass derjenige ein "wirklicher Mitarbeiter" sei, der ihm sage, dass er mit der Meinung (des Papstes) "nicht einverstanden" sei, so war das ganz sicher keine Aufforderung an Hinz und Kunz, in aller Öffentlichkeit Unverständnis über das, was er tut, zum Ausdruck zu bringen und aller Welt mitzuteilen, was er denn gefälligst anders zu machen habe. Er spricht von seinen persönlichen Mitarbeitern, die den Auftrag haben, ihn gut zu beraten.
Unser Platz ist an der Seite des Papstes. Sein ganzes Bestreben ist es (wenn Du die Bücher von ihm/über ihn und seine Ansprachen etc. gelesen hast, weißt Du das), Christus zu allen Menschen zu bringen, zu taufen, Seelen zu retten, was - nach seinen Worten, ganz der Lehre der Kirche entsprechend, - allein durch Jesus Christus und nach Christi Willen durch die hierarchische Kirche möglich ist.
LG
Ich such mal später in meinem Bücherschrank nach dem Brief den die Heilige Katharina von Siena über ihren Besuch in Avignon geschrieben hat. Ich habe noch was im Kopf von wegen "Die Umgebung des Papstes war so von der Sünde verpestet, dass ich es kaum ausgehalten habe, der Geruch des Höllenpfuhls....." Dagegen finde ich meine Kritik geradezu liebevoll und nett.
AntwortenLöschenJedoch finde ich und da bin ich wohl mit allen in Übereinstimmung, Papst Franziskus ist der beste Papst, den wir zur Zeit haben, weil der einzige.
und wir dürfen das Schifflein Petri nicht verlassen, egal was geschieht.