Niemand
kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den
andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern
verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Darum
sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken
werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das
Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht
die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie
sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie
doch.
Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt? Und
warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld
an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.
Wenn
nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und
morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch
tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. (Mt 6,24-33)
Evangelium zum 14. Sonntag nach Pfingsten im Usus antiquior, der "alteren Form" des römische Ritus
Foto: Tambaco the Jaguar
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen