Heute wurde im Vatikan von Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, dem Präfekten der Glaubenskongregation, die erste Enzyklika von Papst Franziskus vorgestellt. Dieses Schreiben stammt zu einem großen Teil aus der Feder Papst Benedikt XVI., dessen erster Entwurf einer Enzyklika über den Glauben bereits vor seinem Amtsverzicht fast fertiggestellt war. Diesen Text hat Papst Franziskus übernommen und durch weitere Artikel ergänzt. So ist wohl das einmalige Werk eines von zwei Päpsten geschriebenen lehramtlichen Textes entstanden.
Erzbischof Müller schloss seine Vorstekllung der neuen Enzyklika:
Diese Enzyklika kann wahrhaftig als ein „Dokument" bezeichnet werden: sie bietet uns nicht nur Worte, sondern sie dokumentiert uns den positiven Blick eines Lebens, das sich ganz von Gott anziehen und umfangen lässt. Das ist das Licht des Glaubens. Das ist im Übrigen auch das Zeugnis, für das wir Papst Franziskus und Benedikt XVI., zwei echte Leuchten des Glaubens und der Hoffnung für unsere Zeit, so dankbar sind.
Das päpstliche Schreiben trägt das Datum des 29. Juni 2013, dem Hochfest der Apostel Petrus und Paulus.
Der Text in deutscher Übersetzung: bitte hier klicken!
"Wer den Glauben bekennt, sieht sich in die Wahrheit, die er bekennt, einbezogen. Er kann die Worte des Credos nicht in Wahrheit aussprechen, ohne dadurch verwandelt zu werden, ohne sich auf die Geschichte der Liebe einzulassen, die ihn umfängt, die sein Leben weitet und ihn zu einem Teil einer großen Gemeinschaft werden lässt, des eigentlichen Subjekts, das das Credo spricht, nämlich die Kirche. Alle Wahrheiten, an die man glaubt, sprechen vom Geheimnis des neuen Lebens im Glauben als einem Weg der Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott."
Enzyklika "Lumen fidei" 43
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