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Samstag, 8. Juni 2013

Kardinal Kasper: Der Weg aus der Krise: Beichte, Katechese, Heiligkeit

"Diese Reform (Anm.: der Kirche) fängt bei jedem einzelnen von uns an. Sie fängt - lassen Sie mich das direkt offen sagen - damit an, dass wir in gewissen regelmäßigen Abständen das Sakrament der Buße empfangen."
Bei der Katechese zum Eucharistischen Kongress in Köln am Freitag, den 07. Juni, mahnte Kardinal Kasper eine Wiederbelebung des Sakramentes der Barmherzigkeit (Beichte) an und warb für größere Bemühungen im Bereich der Katechese: "Theologen wie Augustinus und auch Thomas von Aquin waren sich nicht zu schade, den Glauben einfachen Leuten zu erklären." Auch den Priestern empfahl er sich theologisch fortzubilden.

Er zitierte den heiligen Bonaventura, der von einem doppelten Sinn der Theologie gesprochen habe: sie helfe, den Gegnern das Maul zu stopfen und diene dazu die Glaubenden zu erfreuen sowie ihnen die innere Stimmigkeit und Schönheit des Geglaubten aufzuzeigen.



"Wir stehen vor der Aufgabe und haben allen Grund die Dimension des Heiligen zuückzugewinnen, neu Ehrfurcht vor Gott zu lernen, das erste Gebot neu [zu] buchstabieren und damit auch die Ehrfurcht vor den anderen und vor der Natur zu lernen. Ohne die Dimension des Heiligen zurückzugewinnen hängen alle anderen vielleicht noch so guten Reformen und Reformbemühungen in der Luft. (...) Wir müssen die Frage nach dem Heiligen, [die] Gottesfrage in die Mitte rücken. Wir brauchen eine theozentrische Wende in der Theologie und in der Pastoral."

Walter Kardinal Kasper am 07.06.2013 in einer Katechese zum Eucharistischen Kongress in Köln (Video)

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