Drei deutsche Besonderheiten seien es, die P. Bernd Hagenkord SJ den Römern immer wieder erklären müsse:
- das Zentralkomitee
- warum die Ökumene sich nur mit den Evangelischen beschäftigt und
- die Kirchensteuer
Dies berichtete eine junge Autorin der "Jungen Federn", Marie Degenfeld-Schonburg, in der "Tagespost", unter der Rubrik "Mein junger Glaube im Alltag". Sie schrieb über einen Festvortrag Pater Hagenkords im Kolleg St. Blasien (Schwarzwald) am Pfingstsonntag, der sich u.a. mit dem Verhältnis zwischen der Kirche in Deutschland und dem Vatikan sowie der Wahrnehmung dieser Teilkirche aus römischer Sicht widmete.
s. "Die Tagespost", Nr. 66, 01. Juni 2013, S. 15
Ein weit verbreitetes Urteil nichtdeutscher Katholiken ist auch, daß wir Deutschen alle Protestanten seien. Aus Deutschland käme immer soviel Kritik am Papst etc.
AntwortenLöschen@Stanislaus
AntwortenLöschenEigentlich nicht weiter verwunderlich...
In Rom gelte die deutsche Kirche als eine unzufriedene und selbstgerechte Kirche, die eine klare Vorstellung davon habe, was Fortschritt bedeute, so P. Hagenkord, schreibt die junge Autorin weiter.
Wenn man die Reaktionen (bzw. Nichtreaktionen) auf die Worte des vorigen und des jetzigen Papstes beobachtet, kann man dem nur zustimmen - leider. Um nur ein Beispiel zu nennen: der Konflikt um die Wandlungsworte. Was hat der Papst sich Mühe gegeben und es wieder und wieder im Guten versucht, erklärt, gewartet und wieder erklärt und viele verweigern dennoch mit Fleiß dem Papst das Gefolge - aus reiner Selbstgerechtigkeit. Wäre es ein Problem gewesen, im Messbuch das "für alle" mit einem Klebestreifen, auf dem die korrekte Übersetzung des "pro multis" (für viele) geschrieben steht, zu überkleben, wie es andere Bischofskonferenzen getan haben? Ruck-zuck ginge das - wenn man nur wollte...
Wie glaubwürdig ist dann die Aussage des Vorsitzenden der DBK, wenn er stolz verkündet, er habe "Papst Franziskus die volle Unterstützung der Deutschen Bischofskonferenz, ja aller Katholiken unseres Landes zugesagt"?
http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2012/2013-055a-Empfang-Amtseinfuehrung-Papst-Franziskus_Grusswort-EB-Zollitsch.pdf