"Ich wende mich wieder dem zu, was mir besonders am Herzen liegt, und
bitte Dich auch heute als meinen Bruder in Christus, Du mögest bei
Deinen Predigten vor dem Volke mit aller Sorgfalt auf den Gehalt der
Lehre und den Sinn des Glaubens acht haben und wohl bedenken, daß der,
der auch nur einen einzigen von denen, die an Christus glauben, ärgert,
einem unerträglichen Zorne verfällt.(1)
Wenn aber deren, die beleidigt werden, so viele sind, wie sollten wir
nicht mit größter Vorsicht dafür Sorge tragen, Ärgernisse klug zu
verhüten und denen, die nach Wahrheit verlangen, die gesunde Lehre des
Glaubens darzureichen?
Auch dies aber wird von großem Nutzen für uns
sein, wenn wir die Schriften der heiligen Väter zur Hand nehmen und ihre
Worte möglichst hoch schätzen und „uns selbst prüfen, ob wir im Glauben
sind", wie geschrieben steht (2), indem wir unsere Ansichten mit
den richtigen und untadeligen Lehren der Väter in Einklang bringen."
(1): Vgl. Matth. 18, 6.
(2): 2 Kor. 13, 5
(2): 2 Kor. 13, 5
Cyrill von Alexandrien, Kirchenvater und Kirchenlehrer, + 444; Zweiter Brief an den Irrlehrer Nestorius
Klingt so als sollten sich das eine Menge Leute hinter die Ohren schreiben.
AntwortenLöschenKann man so sehen. Ich finde die Aufforderung des guten Cyrills sehr aktuell - für eine Menge anderer Leute, aber auch für mich selbst. :-)
AntwortenLöschenWenn man einmal Christus begegnet ist, kann man nicht dabei stehenbleiben, sondern dann, ja dann will man tun, was er will, das man tut; man will seine Lehre hören, man will ihn kennenlernen, ihn verstehen, ihm auf's Wort folgen, ihm nachfolgen. Das kann man nur, wenn man seine Lehre hört, annimmt und befolgt...