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Freitag, 31. Mai 2013

Weltweit vebundene eucharistische Anbetung in Gemeinschaft mit dem Hl. Vater Papst Franziskus



Zu einer weltweiten eucharistischen Anbetung lädt Papst Franziskus für den kommenden Sonntag, den 2. Juni, von 17-18 Uhr ein. Diese Anbetungsstunde war noch von Benedikt XVI. als Höhepunkt für das "Jahr des Glaubens" geplant worden. Papst Franziskus schlägt vor, dass sich alle Bischöfe anschließen, indem sie in ihrer Kathedrale gleichzeitig eine Stunde der eucharistischen Anbetung zur entsprechenden Ortszeit veranstalten. Er selbst wird der eucharistischen Anbetung im Petersdom vorstehen.  (weitere Info:  kath.net)

Viele Diözesen (z. B. Augsburg), Pfarreien und Ordensgemeinschaften haben bereits zu diesem Ereignis eingeladen  um sich im Gebet mit dem Papst und der ganzen Kirche vor dem Allerheiligsten zu vereinigen.


Foto: Anbetung der zweiten göttlichen Person der Dreifaltigkeit, Jesu Christi, in Gestalt des eucharistischen Brotes (eucharistische Anbetung) im Karmel von Gent; Carolus; wikipedia

Und noch ein Mai-Altar...

 Mai-Altar der Franziskaner-Gemeinschaft in Wangen/Allgäu



Im Klösterle gibt es keine Marienstatue, dafür ist das Altarbild eine Darstellung der Mutter Christi als "Unbefleckte Empfängnis" (zum Vergrößern, bitte das Bild anklicken). Dass Maria durch Christus quasi "vorerlöst" wurde und Gott sie aufgrund der Verdienste Jesu Christi schon seit der Empfängnis im Schoße ihrer Mutter Anna von der Erbsünde befreit hatte, ist eines der vier Mariendogmen der katholischen Kirche.





Evangelium zum Fest Maria Königin (31. Mai):
 
In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Hause Davids stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
 
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: "Gegrüßet seist du, voll der Gnade! Der Herr ist mit dir; du bist gebenedeit unter den Frauen." Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

Da sagte der Engel zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben."






Maria, Jungfrau, Mutter, Königin - bitte für uns!

Anfang Mai hatte Pro Spe Salutis (hier) zu einer neuen Runde blogoezesan abgelichteter Mai-Altäre  aufgerufen. Viele sind seinem Aufruf gefolgt und nachdem der Mai heute zu Ende geht und die Zeit der Mai-Altäre mit ihm, so will ich wenigstens noch ein geschmücktes Marienbildnis beisteuern.

Es handelt sich um den Mai-Altar der Kirche St. Dionysius in Düsseldorf-Volmerswerth, ein Kirchlein, das sozusagen unmittelbar am Rheinufer gelegen ist und in dem die Hl. Messe nach dem Motu proprio Summorum Pontificum in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus' (mit anderen Worten die "alte" oder tridentinische Messe) gefeiert wird.








Gegrüßet seist, Du, Königin, o Maria,
erhabne Frau und Herrscherin, o Maria.
Freut euch, ihr Cherubim, lobsingt, ihr Seraphim,
grüßet eure Königin:
Salve, salve, salve Regina.

Du unsre Hoffnung, sei gegrüßt, o Maria,
die Du der Sünder Zuflucht bist, o Maria.
Freut euch, ihr Cherubim, lobsingt, ihr Seraphim,
grüßet eure Königin:
Salve, salve, salve Regina.

O mächtige Fürsprecherin, o Maria.
Bei Gott sei unsre Helferin, o Maria.
Freut euch, ihr Cherubim, lobsingt, ihr Seraphim,
grüßet eure Königin:
Salve, salve, salve Regina.

O Mutter der Barmherzigkeit, o Maria,
Du unsres Lebens Süßigkeit, o Maria.
Freut euch, ihr Cherubim, lobsingt, ihr Seraphim,
grüßet eure Königin:
Salve, salve, salve Regina.



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Pfarrkirche St. Dionysius
Abteihofstr. 25
40221 Düsseldorf - Volmerswerth
Gottesdienstzeiten:
sonntags: 10.30 Uhr
Donnerstag und Freitag um 18.30 Uhr
samstags: 08.30 Uhr
 
Informationen bei der FSSP in Köln
0221/943 54 25

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Dienstag, 28. Mai 2013

Impressionen vom Marienwallfahrtsort Kevelaer

Infos zu Kevelaer: bitte hier oder hier klicken!

(zum Vergrößern bitte das jeweilige Bild anklicken!)


 Marienstatuette an der Pforte des Priesterhauses


Am Kapellenplatz



 Vor dem Gnadenbild


 Gnadenkapelle Kevelaer







Altar der Gnadenkapelle



Arche Noah


Portal der Marienbasilika



Portal Basilika



Hl. Petrus



alle Fotos © by FW

Samstag, 25. Mai 2013

No go - oder: Was absolut nicht geht…

In unseren Tagen sind einige neue Begriffe entstanden. Im Gegensatz zu früheren Zeiten entstammen sie nicht mehr dem Griechischen oder Lateinischen, sondern zumeist dem Englischen. Dabei kann man über sprachlichen Geschmack bekanntlich geteilter Meinung sein. Wichtiger aber ist die Mentalität, die sich in derartigen Wortschöpfungen ausdrückt.

Wissen Sie beispielsweise, was ein No-Go ist? Ganz einfach: etwas, das „nicht geht“. Einstmals hätte man es als Verbot oder Tabu bezeichnet. Nur mit dem Unterschied, dass es sich beim No-Go weniger um ein Zuwiderhandeln im Bereich gesetzlicher oder moralischer Vorschriften oder um die Verletzung von Heiligem handelt als vielmehr um einen „Fauxpas“, einen Tritt ins Fettnäpfchen. Dabei wird der Richtwert für das, was geht oder nicht geht, keineswegs durch Anstandsregeln der herkömmlichen Art bestimmt. Stattdessen waltet hier das Prinzip der „political correctness“. Diese ist der ungeschriebene und oft unausgesprochene, doch von der Mehrzahl der Gutmenschen „gefühlte“ Verhaltenskodex unserer Zeit.

Ein No-Go ruft für gewöhnlich eine Reaktionskette hervor, die sich nach stereotypen Muster abspult. Zuerst macht jemand die anstößige Bemerkung. Dann tritt für einige Zeit eine tiefe Betroffenheit ein; sie ist die Ruhe vor dem Sturm, der sich in dem Augenblick entfesselt, da einer der Anwesenden seiner Entrüstung Luft macht: „Das geht nicht! Geht absolut nicht!“ Daraufhin fällt die Mehrheit der Beteiligten chorartig in die Missfallensbekundung ein. Und schließlich gibt der Übeltäter entweder unter Entschuldigungen klein bei oder wird durch das Empörungsritual aus der Diskussion gedrängt. Steht er weiterhin zu dem Geäußerten, wird er selbst ein No-Go, früher hätte man gesagt: eine persona non grata, also eine unerwünschte Person, geächtet durch den allgemeinen Konsens. Die politische Landschaft, die Medienwelt, aber auch die Kirche kennt in unseren Landen recht viele Exemplare dieser Art.

Beispiele für No-Gos gefällig? Drei seien genannt: 1) Es „geht nicht“, die Berufung der Ehefrau zur Mutterschaft zu betonen und die Aufgabe der Mutter vor allem anderen in der Sorge für ihre Kinder – also nicht im Gelderwerb, in einer beruflichen Karriere – zu sehen. Wer solches öffentlich vertritt: Wehe ihm! 2) Auch „geht es nicht mehr“, die Ehe weiterhin als die dauerhafte, auf Nachkommenschaft hingeordnete Lebensgemeinschaft eines Mannes mit einer Frau zu definieren und damit gleichgeschlechtliche Paarungen als Nicht-Ehen zu qualifizieren. Es macht sich der kapitalen Sünde einer Diskriminierung schuldig, wer das tut. 3) Homosexualität als moralisches Fehlverhalten zu beurteilen, „geht absolut nicht“. Wie man mit demjenigen verfährt, der diesen Standpunkt bezieht, davon können einige couragierte Christen – unter ihnen leider recht wenige offizielle Kirchenmänner – ein Liedchen singen.

Wie aber hat man sich als gläubiger Katholik in diesen Belangen zu positionieren? Anders gefragt: Können und dürfen wir in derart wichtigen Fragen wie der Auffassung von der Ehe ein No-Go risikieren? Zunächst ist es selbstverständlich (und daher auch eigentlich unnötig zu betonen), dass uns nicht daran gelegen sein kann, andere zu brüskieren. Die Liebe zur Provokation als solcher ist uns Christen fremd, die wir ja, soweit es an uns selbst liegt, mit allen Menschen im Frieden leben sollen und wollen (vgl. Röm 12,18). Doch hier liegt der springende Punkt: „soweit es an uns selbst liegt“. Denn es gelten auch die Worte des Völkerapostels Paulus an seinen Schüler Timotheus, die das traditionelle römische Missale jeweils an den Festen der Kirchenlehrer zu Gehör bringt: „Ich beschwöre dich vor Gott und Jesus Christus, dem künftigen Richter der Lebenden und Toten, bei seiner Wiederkunft und bei seinem Reich: Verkünde das Wort, sei es gelegen oder ungelegen. Rüge, mahne, weise zurecht in aller Geduld und Lehrweisheit. Denn es kommen Zeiten, da man die gesunde Lehre nicht mehr erträgt…“ (2 Tim 4,1-3)

Das bedeutet doch: Zur Profilanforderung eines kirchlichen Lehrers – und überhaupt jedes engagierten Katholiken – gehört der Mut, inmitten allgemeiner Irrungen und Wirrungen Dinge zu sagen, die nach Meinung vieler „nicht gehen“. Wie das Kind im Märchen die schlichte Wahrheit aussprach, dass der angeblich prachtvoll gekleidete Kaiser nackt sei, so ist es an uns, manches beim Namen zu nennen, was aufgrund der Schweigespirale (des Druckes der veröffentlichten öffentlichen Meinung) kaum noch zu Gehör gebracht wird. Ein Zeuge Christi schweigt häufig, wo alle reden. Aber gegebenenfalls redet er dort, wo alle schweigen. Für ihn gibt es in diesem Zusammenhang nur ein No-Go: die Feigheit. Die „geht absolut nicht“.

Pater Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad 


Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)  


Weiteres zum Thema:

Freitag, 24. Mai 2013

Zur Frage: Was ist katholisch? (2)

Das aus dem Glauben geborene Kirchenrecht (Codex Iuris Canonici CIC) führt aus:

Can.209 — § 1. Die Gläubigen sind verpflichtet, auch in ihrem eigenen Verhalten, immer die Gemeinschaft mit der Kirche zu wahren.


Can.750 -§ 1. Kraft göttlichen und katholischen Glaubens ist all das zu glauben, was im geschriebenen oder im überlieferten Wort Gottes als dem einen der Kirche anvertrauten Glaubensgut enthalten ist und zugleich als von Gott geoffenbart vorgelegt wird, sei es vom feierlichen Lehramt der Kirche, sei es von ihrem ordentlichen und allgemeinen Lehramt; das wird ja auch durch das gemeinsame Festhalten der Gläubigen unter der Führung des heiligen Lehramtes offenkundig gemacht; daher sind alle gehalten, diesen Glaubenswahrheiten entgegenstehende Lehren jedweder Art zu meiden.


§ 2. Fest anzuerkennen und zu halten ist auch alles und jedes, was vom Lehramt der Kirche bezüglich des Glaubens und der Sitten endgültig vorgelegt wird, das also, was zur unversehrten Bewahrung und zur getreuen Darlegung des Glaubensgutes erforderlich ist;

daher widersetzt sich der Lehre der katholischen Kirche, wer diese als endgültig zu haltenden Sätze ablehnt.

Can. 751 — Häresie nennt man die nach Empfang der Taufe erfolgte beharrliche Leugnung einer kraft göttlichen und katholischen Glaubens zu glaubenden Wahrheit oder einen beharrlichen Zweifel an einer solchen Glaubenswahrheit; Apostasie nennt man die Ablehnung des christlichen Glaubens im ganzen; Schisma nennt man die Verweigerung der Unterordnung unter den Papst oder der Gemeinschaft mit den diesem untergebenen Gliedern der Kirche.

Can. 752 — Nicht Glaubenszustimmung, wohl aber religiöser Verstandes- und Willensgehorsam ist einer Lehre entgegenzubringen, die der Papst oder das Bischofskollegium in Glaubens- oder Sittenfragen verkündigen, wann immer sie ihr authentisches Lehramt ausüben, auch wenn sie diese Lehre nicht definitiv als verpflichtend zu verkünden beabsichtigen; die Gläubigen müssen also sorgsam meiden, was ihr nicht entspricht. 


Hervorhebungen durch Fettdruck durch FW 





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Donnerstag, 23. Mai 2013

Protestbewegung gegen sogenannte "Homo-Ehe" (und deren Folgen) in Frankreich

Am kommenden Sonntag, den 26. Mai 2013 findet in Paris wieder eine Demonstration gegen das Gesetz zur Einführung der sogenannten "Homo-Ehe" statt. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten jeweils Hunderttausende an den Protestmärschen teilgenommen.


Wir werden fortfahren, die Franzosen über die Gefahren dieses Gesetzes zu warnen

Seit einigen Monaten und mit immer größer werdender Beteiligung sind sich Millionen von Franzosen - über politische oder konfessionelle Unterschiede, über die Generationen und Einstellungen hinweg, aus allen Ecken und Enden Frankreichs - bewusst geworden über das wesentliche, fundamentale Thema der Menschheit (die Verschiedenheit, die natürliche Herkunft), die durch die "homosexuelle Ehe" in Frage gestellt wird.

Diese immer stärker werdende Beachtung der Gefahren durch dieses Gesetz in der französischen Bevölkerung hat der Regierung so sehr Angst eingetrieben, dass sie den parlamentarischen Kalender vorgezogen hat (um das Gesetz schnellstens zu verabschieden).

Im August 2011 waren noch 58 % der Franzosen für die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare. Heute sind es nur noch weniger als 45 %, die laut einer Umfrage von IFOP aus dem April 2013 dafür stimmen.

Die Wahrnehmung der Menschen ist geschärft, und die Öffentlichkeit entdeckt nach und nach die ethischen Konsequenzen, die die Regierung hatte versteckt halten wollen.

Unsere Aktionen der letzten Monate haben dazu geführt, dass viele Frauen und Männer in Frankreich besser informiert sind und ihre Überzeugungen klären konnten. Unsere Aufgabe ist es, diese pädagogische Anstrengung sowie das Warnen vor den Gefahren des Gesetzes weiterzuführen. Wir weisen darauf hin, dass wir dabei auch gegen jegliche Art der Homophobie kämpfen.





Weiteres zum Thema:
 

Mittwoch, 22. Mai 2013

Der Tod des Dominique Venner in Notre-Dame

Am Pfingstdienstag. den 21. Mai 2013, erschoss sich der fanzösische Historiker und Publizist Domique Venner vor dem Altar der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Der 78-jährige, der nach eigenen Aussagen das Leben liebte und nichts jenseits des Lebens erwartete "es sei denn das Fortleben meiner Rasse und meines Geistes", wollte ein Zeichen setzen gegen die Zerstörung der französischen und europäischen Wurzeln, gegen überhand nehmende Selbstsucht und vor allem gegen die fortschreitende Zerstörung der Familie.

Er richtete sich in seinen letzten Veröffentlichungen an die Demonstranten der Aktion Manif pour tous, deren nächste große Protestaktion gegen die Gleichstellung des Homo-Konkubinats für den 26. Mai in Paris geplant ist. Es reiche nicht aus, nur gegen die Homo-Ehe zu kämpfen, es sei eine große "wirkliche intellektuelle und moralische Reform“ vonnöten. Er erklärte, dass auch die Überfremdung durch afrikanische Moslems und die damit verbundene  Islamisierung eine Gefahr für die Identität Frankreichs darstelle.

Seinen Selbstmord bezeichnet er in seinem Abschiedsbrief als eine "Tat der Ethik des Willens" um das "eingeschläferte Bewusstsein der Menschen wachzurütteln". Hoffen wir, dass durch diese unsinnige und tragische Tat tatsächlich viele noch schlafende Gemüter geweckt werden und mögen seine Angehörigen Trost finden. R.I.P.


Zum Thema zivil wiederverheirateter Geschiedener: Die Kirche kann nicht an der Wahrheit vorbei neue Regeln erlassen

Einen vielleicht hilfreichen Vorschlag für die Praxis in der Seelsorge für zivil wiederverheiratete geschiedene Katholiken macht der Salzburger Weihbischof Andreas Laun: Er schlägt vor, dass Gläubige, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht den Leib des Herrn in der Kommunion enmpfangen können (z. B. durch schwierige Süchte oder durch schwere, noch nicht gebeichtete Sünden) ebenfalls an die Kommunionbank treten und durch ein Zeichen, z. B. über der Brust gekreuzte Arme, zu erkennen geben, dass sie nicht den Leib des Herrn empfagen können bzw. wollen, aber den Segen des Priesters erbitten.

Es wäre schön, wenn so für indisponierte Glaübige eine Form gefunden werden könnte, die einerseits zeigt, dass etwas "nicht in Ordnung" ist, andererseits aber deutlich macht, dass sie dennoch von Gott geliebt sind und zur Gemeinschaft der Gläubigen zählen. So wird Missverständnissen vorgebeugt und  ist dennoch ein ehrlicher Umgang mit den Sakramenten möglich, deren Empfang bestimmte Voraussetzungen verlangt. So bleibt den Betroffenen bewusst, dass die Kirche sie nicht aufgegeben hat, sondern sie immer wieder an die Möglichkeit zur Umkehr erinnert.

In dem "kath.net-Klartext" zitiert der Salzburger Weihbischof Andreas Laun zur Frage des Kommunionempfangs für zivil wiederverheiratete Geschiedene eine Betroffene:
"Den Wiederverheirateten wird ein schlechter Dienst erwiesen, wenn ihre Schuld mit psychologischem Verständnis und wohlmeinendem, jedoch trotzdem falschen Mitgefühl einfach zugedeckt und so ihre Reue und Bußfertigkeit im Keim erstickt wird durch die Rede von einem barmherzigen Gott, der nur noch lieb und nicht mehr gerecht ist! Das mag zunächst beruhigend wirken. Aber nur vorübergehend. Das menschliche Herz lässt sich nicht täuschen. Gott ist auch gerecht und Sünden haben Folgen!“
 Weiter sagt Weihbischof Laun:
"Also soll jeder selbst entscheiden, ob er zu heiligen Kommunion gehen darf oder nicht? Ja, indem er prüft, ob er würdig ist. Aber das Maß dieser Prüfung ist einerseits die Lehre über die Eucharistie, andererseits über die Ehe, so wie die Kirche sie immer vorgelegt hat! Die Kirche kann keine Vollmacht, an der Wahrheit vorbei neue Regeln zu erlassen, sie kann nur sagen, was „würdig“ ist und was nicht! Dabei erinnert sie immer auch an die Warnung des heiligen Paulus, die heilige Kommunion in einem Zustand der Unwürdigkeit zu empfangen!"
Ganzer "Klartext": bitte hier klicken!


Infos zum Thema:

Christa Meves in Kloster Brandenburg 24.-26.05.

Aus dem Einladungs-Prospekt:

Sie können auch an einzelnen Tagen oder Programmpunkten teilnehmen, ganz wie es Ihr Zeitbudget zulässt. Folgende Themen sind vorgesehen:

Freitag, 24. Mai (Christa-Meves-Tage)

17:00 Möglichkeit zur Teilnahme am Rosenkranz und an der Vesper (17:30 Uhr)
18:00 Abendessen
19:00 Podiumsgespräch: Es ist noch nicht zu spät! Neue Wege in eine lebenswerte Welt
anschließend Diskussion bis 21 Uhr

Samstag, 25. Mai (Christa-Meves-Tage)

07:00 Möglichkeit zur Teilnahme an der Eucharistiefeier
08:00 Frühstück
09:00 Vortrag von Michael Ragg: Das christliche Menschenbild und seine Gegner
10:15 Kaffeepause
10:30 Vortrag von Christa Meves: Gender-Wahn, Krippenzwang und Familienverfall – Warum wir eine christliche Kulturrevolution brauchen
12:00 Mittagessen

Sonntag, 26. Mai (Gottsucher-Sonntag)

10:00 Heilige Messe in der Klosterkirche
11:00 Vortrag von Michael Ragg: Die Verantwortung der Christen für unseren Staat
12:30 Reichhaltiger Mittagstisch


Veranstaltungsort:
 
Kloster Brandenburg / Iller e.V.
Am Schlossberg 3
89165 Dietenheim-Regglisweiler




Weitere Informationen: Raggs Domspatz

Flyer zur Veranstaltung

Buch zum Thema: Es ist noch nicht zu spät! von Christa Meves/Michael Ragg

Dienstag, 21. Mai 2013

Bischof Konrad Zdarsa: Wahrhaft Geistbegabte bezeugen ihren Glauben durch ihr Kommen

Predigt S. E. des hwst. Herrn Bischofs von Augsburg, Dr. Konrad Zdarsa in Maria Vesperbild am Pfingstsonntag, den 19.05.2013: 


Liebe Schwestern und Brüder in Christus! 

Verwöhnte Kinder sind wir. –  Bis in den Wortklang hinein erinnere ich mich an die Äußerung meines viel älteren belgischen Mitbruders und späteren Kardinals. Ich hatte ihm vom Lebensstandard und den Verhältnissen in der DDR erzählt, nachdem wir gemeinsam im belgischen Gent miteinander zum Einkaufen gewesen waren. 

Verwöhnte Kinder sind wir, - das möchte ich aber gar nicht nur auf Wohlstand und materielle Lebensverhältnisse angewandt haben. Nicht weniger deutlich könnten wir nämlich zu einer solchen Selbsteinschätzung kommen, wenn wir an die Verkündigung und das Wirken der Päpste in den vergangenen Jahrzehnten zurückdenken. Wir könnten uns in der Tat als verwöhnte Kinder vorkommen angesichts der richtungweisenden Predigten und Enzykliken der Päpste, soweit ich mich erinnern kann. 

Nach wie vor stehe ich zu dem, was ich in meiner Not unmittelbar nach der Rücktrittsankündigung Papst Benedikt XVI. gerade einmal zu sagen wusste. Und dass es jetzt gelte, über seine Botschaft an uns nachzudenken. 

Natürlich wurde ich kürzlich bei einem Schulbesuch von Schülern der 9. und 10. Klasse auch über Papst Franziskus befragt und ob von ihm möglicherweise Entscheidungen zu Fragen zu erwarten wären, die zur Zeit vorwiegend im deutschen Sprachraum nahezu permanent thematisiert werden. In diesem Zusammenhang erklärte ich den Schülern zunächst einmal, dass viele solcher Fragen, die bei uns als so bedeutsam und dringlich hingestellt werden, in anderen Ländern oder gar in Übersee, nur ungläubiges Kopfschütteln und Unverständnis hervorrufen würden. Ich erklärte ihnen aber auch, dass der neue Papst, der sich uns zuerst als Bischof von Rom vorgestellt hat, dennoch der Nachfolger des Apostels Petrus ist und weit mehr als nur ein Primus inter pares. Dass der Bischof von Rom seit Anfang der Kirche bei allen möglichen Differenzen zwischen den Ortskirchen das letztentscheidende Wort zu sagen hat. Dass er vor allem auf das achten und entscheiden muss, was Vorrang für die Einheit einer Weltkirche hat und nicht nur für eine Teilkirche, die sich möglicherweise immer noch für den Nabel der Welt hält. Denn wenn es im vergangenen März nur um die Ernennung eines neuen Jurisdiktionsträgers für die römische Diözese gegangen wäre und nicht um den Papst der Katholischen Kirche, hätten die Kardinäle nicht bis ans Ende der Welt gehen müssen, wie Papst Franziskus selbst sagte, um ihn im Hl. Geist für das höchste Amt der Kirche zu wählen. 

Pfingsten ist die Vollendung von Ostern, die Entfaltung der Gabe des Hl. Geistes, die der auferstandene Herr den Seinen nach dem Zeugnis des Johannes noch am Tag der Auferstehung selbst verliehen hat. 

Darum stehen die Liturgischen Texte dieses Hochfestes der Kirche nicht im geringsten Widerspruch zueinander. Was die Versammlung der Apostel empfangen hat, wird kraft ihrer Vollmacht zur Sündenvergebung zur Gemeinschaft aller, die den Geist empfangen haben und zum prophetisch-priesterlich-königlichen Volk Gottes geworden sind. 

„Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt“, heißt es in der Lesung aus der Apostelgeschichte und wird im ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther wiederholt und entfaltet: „Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie, und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.“ 

Ich muss mich immer wieder an unseren Reiseführer in Israel vor mehr als 20 Jahren erinnern. An den heiligen Stätten wurde er nicht müde zu beteuern: „Man muss die Bibel richtig lesen!“ Das gilt gewiss nicht nur für die Reisenden, die das Heilige Land besuchen, sondern für alle und jeden, der sich einmal auf den Pilgerweg des Glaubens gemacht hat. Das gilt nicht weniger für alle Verkündigung im Gottesdienst der Kirche. Es mag unser Dilemma und ein Zeichen unserer Begrenztheit sein, dass wir am Tisch des Wortes immer nur abschnittweise, auswahlweise und stückweise teilhaben. Darum darf erst recht alle Verkündigung der Kirche nicht mit dem Vortrag der Lesungen, des Evangeliums und der Predigt abgeschlossen sein. Sie muss Anstoß sein, dem Inhalt nachzugehen, darüber nachzusinnen um ihn schließlich zu beherzigen und so den Schatz des Wortes zu erschließen und zu bewahren. 

Die Pfingsterzählung des Evangelisten Lukas am Anfang der Apostelgeschichte will weit mehr sein als eine minutiöse aber letztlich doch distanzierte Schilderung dessen, was sich da an jenem 50. Tag nach Ostern in Jerusalem abgespielt und wie es sich im Einzelnen zugetragen hat. Seit Tausenden von Jahren haben die Christen aller Zeiten die gewaltige Bildsprache von der österlich-pfingstlichen Frucht einer neuen Gesellschaft noch lange nicht ausgeschöpft. 

Jeder der zusammengeströmten Menge in Jerusalem hörte sie – so wird es uns berichtet – „… in seiner Sprache reden“. Und noch einige Zeilen davor „… alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“. 

Da ist noch von keinem einzigen Wort, geschweige denn von einer Predigt des Petrus die Rede. Zunächst nämlich kommt es darauf an, dass sich die Gläubigen wie die Jüngerschar alle am gleichen Ort befinden. Dass sie damit die Bereitschaft signalisieren, sich vom Heiligen Geist erfüllen zu lassen, um ihre Stimme überhaupt so erheben zu können, wie es ihnen der Geist eingibt. 

Diese Forderung ist keineswegs nur an die gerichtet, die gerade noch zur Pfarrgemeinde zählen, sondern an jeden von uns. Auch die zum innersten Kreis der Jüngerschaft gehören, sind nicht davor gefeit, sich gegen diese grundlegende Voraussetzung für die Begabung mit dem Heiligen Geist zu verfehlen, wie uns am Beispiel des Apostels Thomas gezeigt wird. 


Liebe Schwestern und Brüder, liebe Firmbewerber, 

wahrhaft Geistbegabte bezeugen ihren Glauben, ihre Bereitschaft, sich mit den Gaben des Geistes ausrüsten zu lassen, durch ihr Kommen, durch ihr Dasein und ihre Anwesenheit. Die messianische Gemeinde ist nicht nur eine geistliche, sondern eine leibhafte Realität, in der die Anwesenheit eines jeden unbedingt zählt. Jeder, der nicht zur Versammlung der Gemeinde kommt, liefert sich dem Widersacher aus, schreibt der Hl. Ignatius von Antiochia am Ende der neutestamentlichen Zeit. 

An jedem Sonn- und Feiertag werden wir aufs Neue vor die Entscheidung gestellt, ob wir uns als Geisterfüllte immer tiefer mit dem Menschensohn verbinden lassen oder wieder ein Stück mehr von ihm abfallen wollen. Für den, der vom Geist begabt und von ihm erfüllt ist, kann es dabei keinen Stillstand, keinen Status quo geben. Wir kommen Christus näher oder wir fallen von ihm ab. Dazwischen ist nichts. Und erst dann, wenn wir überhaupt dazu bereit sind, werden wir einem jedem Rede und Antwort stehen können, der nach der Hoffnung fragt, die uns erfüllt.[1] 

Den meist noch jungen Firmbewerbern sage ich immer wieder: Was Gott in der Taufe an Euch begonnen hat, soll im Firmsakrament vollendet, gefestigt und besiegelt werden. Gott will Euch stärken mit den Gaben des Heiligen Geistes. In Euch soll eine Fähigkeit grundgelegt werden, damit Ihr Eure Aufgaben im rechten Geist und mit der rechten Gesinnung erfüllen könnt, eine Fähigkeit, die Euch keine Macht der Welt mehr nehmen kann. Aber eine Fähigkeit – so müssen wir am heutigen Pfingsttag hinzufügen – die von vornherein nicht zur Anwendung und zum Zuge kommen kann, wenn Ihr Euch dieser großen Gabe nicht bewusst seid oder ihrer fortan nicht mehr gedenkt. Sich der Gabe des Geistes, des großen Geschenks von Gott bewusst zu bleiben, bedeutet jedoch nicht, sogleich in einen ungebremsten Aktionismus zu verfallen. Seiner ganz persönlichen Verantwortung, die ihm aus dieser Gabe Gottes erwächst, wird damit dennoch keiner von uns enthoben. 

„Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.“[2] – wird uns von der Gottesmutter wiederholt am Anfang des Evangeliums nach Lukas verkündet. Wortlos stand sie zuletzt unter dem Kreuz und ließ sich von ihrem sterbenden Sohn der Obhut des Jüngers anvertrauen. 

Weltweit ehrt das gläubige Gottesvolk die Gottesmutter an unzähligen Wallfahrts- und Gnadenstätten als Leidensmutter mit dem toten Sohn auf dem Schoß. Sie hat ausgehalten und Situationen durchgestanden, die den Verheißungen, die einst an sie ergangen waren, ganz und gar entgegenstanden. Zu Recht bezeichnet sie die Kirche als die Braut des Heiligen Geistes. Noch im Tod hält sie dem Bräutigam die Treue. Die bleibende Gebetsgemeinschaft mit den übrigen Getreuen aber macht die Geistbegabte wiederum empfänglich für die Gabe des Heiligen Geistes. 

Kann sich denn ein höherer Anspruch für uns ergeben als der aus ihrem Vorbild? Kann denn aber zugleich ein tieferer Trost für uns erwachsen? Manch einer mag sich vielleicht bessere Zeiten vorstellen können als die, die unsere Kirche gegenwärtig durchleben muss. Uns als verwöhnte Kinder anzusehen, haben wir dennoch keinen Grund, weil das der Selbstbezichtigung als gedankenlose, undankbare, lieblose Blagen gleichkäme. 

Denn nach wie vor sind wir Kinder Gottes, sind reich von Gott Beschenkte und im Heiligen Geist Hochbegabte. Gerüstet und befähigt zu jeder guten Tat und für jede Prüfung und Bewährung unseres Glaubens. Wir sollten keine Gelegenheit versäumen, uns vor aller Welt als solche zu erweisen. Amen.


[1] Vgl. 1Petr 3,15
[2] Lk 2,19


Bilder vom Pfingstfest in Maria Vesperbild: hier!


Hinweise:
Es gilt das gesprochene Wort.
Quelle: Wallfahrtsdirektion Maria Vesperbild (Ziemetshausen)



Foto: Bischof Dr. Konrad Zdarsa von Augsburg (2009); BOGoerlitz; wikipedia 

Montag, 20. Mai 2013

Wallfahrt der Christenheit von Paris nach Chartres 2013 - Bilder!

Nun ist die internationale Pfingst-Fußwallfahrt von Paris nach Chartres (ca. 100 km) mit einem Pontifikalamt in der Kathedrale Notre-Dame ebendort zu Ende gegangen. Noch sind die Pilger nicht heimgekehrt, erst  morgen früh zwischen 6 und 8 Uhr sollen sie wieder in Wigratzbad ankommen. 

Schon gibt es erste Bilder und Videos vom dreitägigen Fußmarsch der etwa 10.000  Pilger (die Bilder stammen von - und mehr Fotos gibt es - hier):


 Samstagmorgen: Hochamt in Notre-Dame de Paris









 
 im Hintergrund das Mess-Zelt


 Hochamt am Pfingst-Sonntag



  Ankunft in Chartres







Impressionen von Kai Röder,
der in diesem Jahr (2013) zum ersten Mal an der Wallfahrt teilnahm
(via Blog "Weihrausch und Gnadenvergiftung")


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Gottes Lohn



Gott zahlt immer Hundert für Eins.


Hl. Teresa von Avila in Brief 278


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Sonntag, 19. Mai 2013

Zur Frage: Was ist katholisch? (1)

Der Heilige Geist „ipse harmonia est“ – ist selbst die Harmonie. Nur er kann die Unterschiedlichkeit, die Pluralität, die Vielfalt erwecken und zugleich die Einheit bewirken. Auch hier gilt: Wenn wir selbst die Verschiedenheit schaffen wollen und uns in unseren Parteilichkeiten, in unseren Ausschließlichkeiten verschließen, führen wir in die Spaltung; und wenn wir selbst nach unseren menschlichen Plänen die Einheit herstellen wollen, schaffen wir letztlich die Einförmigkeit, die Schematisierung.

Wenn wir uns hingegen vom Geist leiten lassen, führen Reichtum, Vielfältigkeit, Unterschiedlichkeit nie zum Konflikt, denn er bringt uns dazu, die Vielfältigkeit im Miteinander der Kirche zu leben. Das gemeinsame Unterwegssein in der Kirche unter der Führung der Hirten, die ein spezielles Charisma und Amt haben, ist ein Zeichen für das Wirken des Heiligen Geistes; die Kirchlichkeit ist ein grundsätzliches Merkmal für jeden Christen, für jede Gemeinschaft, für jede Bewegung.

Die Kirche ist es, die mir Christus bringt und mich zu Christus führt; Parallelwege sind so gefährlich! Wenn man sich darauf einlässt, sich jenseits (proagon) der Lehre und der kirchlichen Gemeinschaft zu bewegen – wie der Apostel Johannes in seinem Zweiten Brief schreibt –, und nicht darin bleibt, ist man nicht mit dem Gott Jesu Christi verbunden (vgl. 2 Joh 1, 9). Fragen wir uns also: Bin ich offen für die Harmonie des Heiligen Geistes, indem ich jegliche Ausschließlichkeit überwinde? Lasse ich mich von ihm leiten, indem ich in und mit der Kirche lebe?




Papst Franziskus nennt also die folgenden "Kriterien des Katholischseins" :

-  in der kirchlichen Gemeinschaft sein
-  in der kirchlichen Lehre sein, d. h. ihr zustimmen
-  sich vom Heiligen Geist leiten lassen

Komm, Heiliger Geist und entzünde in uns das Feuer deiner göttlichen Liebe!

Zum Pfingstfest


Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.




In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.


Evangelium (Jo 14.23-31)

Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Judas - nicht der Judas Iskariot - fragte ihn: Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt? Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin.

Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch.

Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt. Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht, aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat. 


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Komm, Heiliger Geist, kehr bei uns ein!


Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein,
besuch das Herz der Kinder dein:
erfülle uns all mit deiner Gnad,
die deine Macht erschaffen hat.

Der du der Tröster wirst genannt,
vom höchsten Gott ein Gnadenpfand,
du Lebensbrunn, Licht, Lieb und Glut,
der Seele Salbung, höchstes Gut.

O Schatz, der siebenfältig ziert,
O Finger Gottes, der uns führt,
Geschenk, vom Vater zugesagt,
du, der die Zungen reden macht.

Zünd an in uns dein Gnadenlicht,
gieß Liebe ins Herz, die ihm gebricht,
stärk unsres Leib's Gebrechlichkeit
mit deiner Kraft zu jeder Zeit.

Treib weit von uns des Feind's Gewalt,
in deinem Frieden uns erhalt,
dass wir, geführt von deinem Licht,
in Sünd und Leid fallen nicht.

Den Vater auf dem ew'gen Thron
lehr uns erkennen und den Sohn;
dich, beider Geist, sei'n wir bereit
zu preisen gläubig alle Zeit.

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Samstag, 18. Mai 2013

Wunderliches über Wunder


„Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind“, lässt Goethe seinen von Ungewissheit geplagten Faust sprechen. Der Ostermorgen geht leuchtend auf, Glocken und frohe Gesänge künden von Christi Auferstehung. Doch der gelehrte Mann kann den Weg zu den Wundertaten Gottes, die das einfache Volk gläubig annimmt, nicht finden: „Die Botschaft hör’ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ 

Was hätte dem gequälten Sucher in solcher Lage wohl ein durchschnittlicher Vertreter der heutigen Theologie gesagt, welche Hilfestellungen ihm geboten, um zur Einsicht in die Glaubwürdigkeit des Evangeliums mit seiner Kunde von der Auferstehung zu gelangen? 

Naheliegend wäre es jedenfalls, unter anderen wichtigen Gründen auch die Wunder des Herrn zu erwähnen. Sie sind nicht „des Glaubens liebstes Kind“, sondern werden im Evangelium vielmehr als gewichtige Glaubwürdigkeitsmotive gewertet, die dem eigentlichen Glaubensakt vorausgehen und ihn stärken; denn in den Zeichen, die Jesus wirkt, offenbart sich Seine Überlegenheit über die sonst geltenden Gesetze, hier greift Er mit einzigartiger Macht in den Gang der Dinge ein: „Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote stehen auf, den Armen wird das Evangelium verkündet, und selig, wer an mir keinen Anstoß nimmt.“ (Mt 11,5f.) Daraus schließt unser Verstand wie von selbst: Solches kann niemand wirken, wenn nicht Gott mit Ihm ist (Joh 3,2), ja Er selbst Gott ist! Jesu Auferstehung ist dann der letzte und stärkste Erweis Seiner wahren Gottheit, auf welcher der ganze christliche Glaube gründet. 

Ausführungen dieser Art also dürfte man sich von den Theologen auch unserer Zeit erwarten, verbunden mit Argumenten für die historische Vertrauenswürdigkeit der Evangelien und ihrer Wunderberichte. Aber wer sich mit derartigen Hoffnungen an die Lektüre entsprechender Bücher begibt, der wird oft ein „blaues Wunder“ erleben. Zwar betrachten viele heutige Schriftgelehrte das Wunder wieder als ein Kind des Glaubens (und weniger als eine Hilfe zu ihm hin). Doch wird es dabei eher wie ein ungeliebtes, gerade noch geduldetes Stiefkind behandelt! 

Diese Behauptung ist nicht aus der Luft gegriffen und keine Unterstellung. Wenden wir uns nur einem Werk aus der Feder eines der berühmtesten deutschsprachigen Theologen der Gegenwart zu. Als Walter Kasper sein „Jesus der Christus“ im Jahr 1974 veröffentlichte, war noch nicht abzusehen, dass aus dem Professor ein Diözesanbischof, dann sogar ein Kurienkardinal werden würde. In seinem erfolgreichen Buch, das bis heute zahlreiche Auflagen erlebte (ich zitiere die 11. Auflage, Mainz 1992), kommt er zu dem Ergebnis, „dass wir viele Wundergeschichten der Evangelien als legendarisch bezeichnen müssen.“ Namentlich „das Wunder der Rettung aus dem Sturm, die Verklärungsszene, das Wandeln auf dem See, die Speisung der 4000 bzw. 5000 und der Fischzug des Petrus“ seien als „Rückprojektionen von Ostererfahrungen in das irdische Leben Jesu bzw. als vorausgenommene Darstellungen des erhöhten Christus“ zu betrachten. (S. 106) 

Halten wir hier kurz inne. Das will doch wohl sagen, diese Geschehnisse, die das Christusbild der Gläubigen aller Zeiten wesentlich prägten, hätten sich nicht wirklich ereignet. Sie wären vielmehr nachträglich erfunden und in die Schilderung des Lebens Jesu eingeflochten. Im Glanz der österlichen Ereignisse (die für den Theologen Kasper und seine Kollegen nochmals ein eigenes Problem darstellen) sei der jungen Kirche plötzlich auch das vorösterliche Auftreten des Herrn wie verklärt erschienen. Daher das Bedürfnis nach Wundergeschichten, die zeigen sollten, dass Er schon damals ganz einzigartig war. 

Und nochmals der spätere Kardinal: „Erst recht wollen die Geschichten von der Totenerweckung der Jairustochter, des Jüngling von Naim und des Lazarus Jesus als den Herrn über Leben und Tod herausstellen.“ (S.106) Die drei Berichte von Totenerweckungen sind also in Wirklichkeit keine Berichte, sondern legendarische Geschichten, die einen konkreten Zweck verfolgen. Und die drei beschriebenen Wunder dürfen wir folglich nicht als historische Fakten ansehen. Fragt sich nur, wie sie dann dennoch „Jesus als den Herrn über Leben und Tod herausstellen“ können, wenn Er doch in Wahrheit keinen einzigen Toten erweckt hat. Wunderliche Logik! 

Eine bestimmte Art heutiger Theologie legt den Gedanken nahe, dass man seine Schwierigkeiten habe mit einem Gott, der souverän über der Weltordnung thront und Seine Herrlichkeit in staunenswerten Taten zeigt. Und folglich auch mit dem Gottessohn Jesus Christus, der nach den Evangelien immer wieder in wunderbaren Zeichen Seine göttliche Sohnesherrlichkeit vor der Welt geoffenbart hat. 

Dieses Denken ist aber eine Sackgasse. Aus ihr führt nur der Glaube heraus, der die Wunder Jesu nicht als „Rückprojektionen“ der nachösterlichen Gemeinde betrachtet, sondern als tatsächliche vorösterliche Ereignisse, bereits vorausweisend auf die größte Wundertat des Herrn, Seine glorreiche Auferstehung. Diesem Glauben ist das Wunder keineswegs liebstes Kind, aber er nimmt es ernst als eine Offenbarung der Allmacht Gottes und Seines menschgewordenen Sohnes.


Von P. Bernward Deneke FSSP, Wigratzbad


Hinweise:
- mit freundlicher Genehmigung des Verfassers
- der Beitrag erschien bereits im Schweizerischen Katholischen Sonntagsblatt (SKS)



Zeugnis des Quadratus bzw. des Eusebius:

"[Einer der ältesten literarischen Kämpen für christliche Religion und Sitte] war der Apostelschüler Quadratus, der nach dem Zeugnis des Eusebius ums Jahr 125 dem Kaiser Hadrian eine Schutzschrift überreichte, "weil böse Männer die unsrigen zu belästigen versuchten". Diese früheste Apologie ist leider längst verloren gegangen bis auf einen von Eusebius aufbewahrten Satz, wonach bis in Quadratus Zeit herein von Christus Geheilte und Erweckte noch am Leben waren."

Bibliothek der Kirchenväter: Einleitung zur Apologie des Aristides von Athen; S.5; Hervorhebungen durch Fettdruck von FW (s. Quellen) 



Buchempfehlung:

Klaus Berger 
Die Bibelfälscher (bitte klicken!) 
Pattloch Verlag

Aus dem Vorwort des Verfassers:

"Dieses Buch [versteht sich] als dringender Appell zu einer Reformation besonderer Art, nämlich zu einer Reformation der sogenannten historisch-kritischen liberalen Exegese."



Freitag, 17. Mai 2013

Jesus Christus und die lehramtlichen Dokumente der Kirche - ein Widerspruch?

Nein, kein Widerspruch, sondern: 

"Die Kirche hat von Christus den Auftrag, seine Lehre zu bewahren und allen Völkern bis ans Ende der Weltzeit zu verkünden. Nicht ein geschriebenes Wort sollte in erster Linie seine Offenbarung aufnehmen und weitertragen, sondern seine lebendige Kirche. Ihr hat er deshalb den Geist der Wahrheit verheißen und geschenkt. Sie hat nicht neue Wahrheiten zu lehren; sondern das, was durch Christus und seine Apostel verkündet wurde, soll sie bewahren und weitergeben. So sind die kirchlichen Lehrurkunden nichts als die im Lauf der Jahrhunderte entstandene Formung des Offenbarungsgutes, das die heilige Kirche bewahrt."

Neuner-Roos: Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung; S. 23


Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. (Mk 16,15f)

Maria, Braut des Heiligen Geistes, bitte für uns!




Heilige Jungfrau Maria, unter den Frauen in der Welt ist keine dir ähnlich geboren, Tochter und Magd des erhabensten, höchsten Königs, des himmlischen Vaters, Mutter unseres heiligsten Herrn Jesus Christus, Braut des Heiligen Geistes: bitte für uns mit dem heiligen Erzengel Michael und allen Mächten der Himmel und allen Heiligen, bei deinem heiligsten, geliebten Sohn, den Herrn und Meister. Amen

Hl. Franziskus von Assisi: aus dem "Offizium vom Leiden des Herrn"

Mittwoch, 15. Mai 2013

Gebet für die Priester


Maria,
Mutter Jesu Christi und Mutter der Priester,
empfange diesen Namen, den wir Dir entgegenbringen,
um Deine Mutterschaft zu feiern
und mit Dir das Priestertum
Deines Sohnes und Deiner Söhne zu betrachten,
Heilige Gottesmutter.

Mutter Christi,
dem Messias und Priester
hast Du einen menschlichen Leib geschenkt
durch die Kraft des Heiligen Geistes,
zum Heil der Armen und im Herzen Betrübten:
behüte die Priester in Deinem Herzen und in der Kirche,
Mutter des Erlösers.
Mutter des Glaubens,
Du hast den Menschensohn zum Tempel geleitet,
in Erfüllung der den Vätern gegebenen Verheißung:
empfiehl die Priester Deines Sohnes
dem Vater zu seiner Verherrlichung,
Arche des Bundes.

Mutter der Kirche,
inmitten der Jünger im Abendmahlssaal
hast Du zum Heiligen Geist
gebetet für das Neue Volk
und die Hirten: erhalte dem Priesterstand
die Früchte der Gaben,
Königin der Apostel.

Mutter Jesu Christi,
Du warst bei Ihm in den Anfängen seines Lebens
und seiner Sendung. Ihn, den Meister,
hast Du in der Menschenmenge gesucht,
Ihm bist du beigestanden,
da er von der Erde erhöht wurde
und sich hingab als das eine und ewige Opfer;
Du hattest Johannes bei Dir, Deinen Sohn:
nimm an, die von Anfang an gerufen sind,
schütze ihr Wachsen,
begleite Deine Söhne in ihrem Leben und Dienst,
Mutter der Priester.

Amen!


Papst Johannes Paul II.; Quelle: NachsynodalesSchreiben "Pastores da vobis von 1992 (hier und hier)

Foto: Marienstatue in der Kirche zu Schwarzrheindorf; © privat

Papst Franziskus ruft auf zu Gebet für Priester und Bischöfe

In der heutigen Tagespredigt empfahl der Hl. Vater, untenstehenden Text aus der Apostelgeschichte zu lesen und für die Priester und Bischöfe zu beten, damit sie stets Hirten bleiben und nicht zu Wölfen werden. Franziskus sagte:
„Lest diesen schönen Abschnitt und betet dabei, betet für die Bischöfe und Priester. Wir brauchen das so sehr, um treu zu bleiben, um Männer zu sein, die über die Herde und auch über uns selbst wachen, die Wache halten, Männer, deren Herz stets auf ihre Herde ausgerichtet ist“. 

Aus der Apostelgeschichte 20,28-38:
Gebt Acht auf euch und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat.

Ich weiß: Nach meinem Weggang werden reißende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen. Und selbst aus eurer Mitte werden Männer auftreten, die mit ihren falschen Reden die Jünger auf ihre Seite ziehen. Seid also wachsam und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, unter Tränen jeden einzelnen zu ermahnen.

Und jetzt vertraue ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade an, das die Kraft hat, aufzubauen und das Erbe in der Gemeinschaft der Geheiligten zu verleihen. Silber oder Gold oder Kleider habe ich von keinem verlangt; ihr wisst selbst, dass für meinen Unterhalt und den meiner Begleiter diese Hände hier gearbeitet haben. In allem habe ich euch gezeigt, dass man sich auf diese Weise abmühen und sich der Schwachen annehmen soll, in Erinnerung an die Worte Jesu, des Herrn, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.

Nach diesen Worten kniete er nieder und betete mit ihnen allen. Und alle brachen in lautes Weinen aus, fielen Paulus um den Hals und küssten ihn; am meisten schmerzte sie sein Wort, sie würden ihn nicht mehr von Angesicht sehen. Dann begleiteten sie ihn zum Schiff.




Bild: Hl. Apostel Paulus; Paolo Veneziano, Mitte 14. Jh.

Dienstag, 14. Mai 2013

Die gesunde Lehre des Glaubens darreichen

"Ich wende mich wieder dem zu, was mir besonders am Herzen liegt, und bitte Dich auch heute als meinen Bruder in Christus, Du mögest bei Deinen Predigten vor dem Volke mit aller Sorgfalt auf den Gehalt der Lehre und den Sinn des Glaubens acht haben und wohl bedenken, daß der, der auch nur einen einzigen von denen, die an Christus glauben, ärgert, einem unerträglichen Zorne verfällt.(1)

Wenn aber deren, die beleidigt werden, so viele sind, wie sollten wir nicht mit größter Vorsicht dafür Sorge tragen, Ärgernisse klug zu verhüten und denen, die nach Wahrheit verlangen, die gesunde Lehre des Glaubens darzureichen?

Auch dies aber wird von großem Nutzen für uns sein, wenn wir die Schriften der heiligen Väter zur Hand nehmen und ihre Worte möglichst hoch schätzen und „uns selbst prüfen, ob wir im Glauben sind", wie geschrieben steht (2), indem wir unsere Ansichten mit den richtigen und untadeligen Lehren der Väter in Einklang bringen."


(1): Vgl. Matth. 18, 6.
(2): 2 Kor. 13, 5

Cyrill von Alexandrien, Kirchenvater und Kirchenlehrer, + 444; Zweiter Brief an den Irrlehrer Nestorius