[...] Eine Kirche, die vor allem versucht, attraktiv zu
sein, [ist] schon auf dem falschen Weg (...). Denn die
Kirche arbeitet nicht für sich, sie arbeitet nicht
dafür, ihre Mitgliedszahlen und damit die eigene
Macht zu vergrößern. Die Kirche steht im Dienst
eines Anderen, sie dient nicht sich selbst, um
stark zu sein, sondern sie dient dazu, die Verkündigung
Jesu Christi zugänglich zu machen, die
großen Wahrheiten, die großen Kräfte der Liebe,
der Versöhnung, die in dieser Gestalt sichtbar geworden
sind und die immer von der Gegenwart
Jesu ausgehen.
In dieser Hinsicht sucht die Kirche
nicht die eigene Attraktivität, sondern sie muß für
Jesus Christus transparent sein. Und in dem Maß,
in
dem sie nicht für sich selbst steht, als starke
und mächtige Körperschaft in der Welt, die ihre
Macht haben will, sondern indem sie sich bloß
zur Stimme eines Anderen macht, wird sie wirklich
Transparenz für die große Gestalt Christi und
für die großen Wahrheiten, die er der Menschheit
gebracht hat, die Kraft der Liebe: dann hört man
auf die Kirche und nimmt sie an. Sie sollte nicht
sich selbst betrachten, sondern eine Hilfe sein,
ihn, den Anderen (Christus), zu betrachten, und sie sollte
selbst den Anderen sehen, vom Anderen und für
ihn sprechen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen