Kath.net hat die Übersetzung eines Blogbeitrages von Fr. Dwight Longenecker, eines bloggenden Priesters aus den USA, veröffentlicht:
u.a. heißt es darin auch:
"Hier sind zwei Dinge zu bedenken. Erstens sind in den USA (und in Europa, Anm. kath.net) liturgische Ausein-andersetzungen Teil einer größeren kulturellen Kluft in der amerikanischen katholischen Kirche. Liberale Liturgie heißt sehr oft auch liberale Theologie. (...)In den Entwicklungsländern hingegen sind weniger formelle Gottesdienste ein allgemeines kulturelles Phänomen. Ein informeller Stil hat nicht unbedingt das Gleiche zu bedeuten wie bei uns. Wenn ein Priester, Bischof oder Papst, die Messe etwas weniger formell feiert, heißt das nicht, dass er ein liberaler Theologe ist oder Kompromisse in Glaubensfragen macht. Im Gegenteil, alles an Papst Franziskus deutet darauf hin, dass er nicht nur völlig rechtgläubig in Theologie und Morallehre ist, sondern dass er dafür auch zu leiden hatte."
Sehe ich sehr ähnlich...
Die Tradition der Kirche, und mit ihr Papst Benedikt, hat uns einen reichen Schatz bezüglich der Bedeutung und des Vollzugs der Hl. Messe hinterlassen, nicht zuletzt mit dem Motu proprio "Summorum pontificum" von 2007. Dieser Schatz ist für uns heute noch längst nicht gehoben.
In Südamerika, in Argentinien, herrscht eine andere Mentalität als bei uns in Europa. Geben wir Papst Franziskus Zeit, auch unsere Mentalität kennen- und verstehenzulernen. Ihm selbst sind nach eigenen Aussagen Wahrheit, Schönheit und Harmonie wichtig (und wo wird diese mehr gepflegt als im Usus antquior des römischen Messritus'?). Sicher lag dieser (liturgische) Aspekt bisher nicht im Fokus seines unermüdlichen Wirkens. Ich bin guter Hoffnung, dass er auch hier in Europa allen Menschen guten Willens gegenüber offen und entgegenkommend sein wird, in allem, was "auf Gottes Wege führen" kann, was die Verehrung Gottes und die Liebe zu Ihm fördert.
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