"Verkündigung" heißt weiter, den Menschen Gottes Gebote kund zu tun, denn es ist Sein Wille, dass die Menschen sie halten, damit sie das Reich Gottes erlangen. Die Menschen sind gerufen, sich zu Gott zu bekehren und seine Gebote zu halten. Uns selbst und unsere Mitmenschen daran immer wieder zu erinnern und den Weg der Umkehr zu gehen, ist zuallererst Nächstenliebe und Gerechtigkeit. (vgl. Joh 14,21)
"Verkündigung" bedeutet nicht, den Menschen (und uns selbst) zu sagen, dass es nicht so schlimm ist, wenn sie Gottes Gebote übertreten. "Verkündigung" ist nicht, wenn man den Menschen sagt, man werde schon einen Weg finden, um Gottes Gebot kleinzureden, zu hinter- oder zu umgehen. Uns steht es nicht zu, Gottes Gebote aufzuheben oder umzudeuten. Wir sind nur Gottes Boten und Werkzeuge, die seinen Willen verkünden im und durch den Dienst der Kirche.
Siehe hierzu auch:
Bibliothek der Kirchenväter:
aus dem sog. 2. Klemensbrief an die Korinther, 17. Kap.:
Daher wollen wir aus ganzem Herzen Buße tun, damit keiner aus uns verloren gehe. Wenn wir nämlich Auftrag haben, auch das zu tun, nämlich von den Götzen abzulenken und (in der christlichen Lehre) zu unterrichten, um wieviel weniger darf eine Gott schon kennende Seele verloren gehen?
Helfen wir also einander, auch die Schwachen an das Gute heranzubringen, damit wir alle gerettet werden, wir einander bekehren und ermuntern.
Und nicht nur jetzt, da wir von den Presbytern Ermahnungen bekommen, wollen wir gläubig und aufmerksam erscheinen, sondern auch wenn wir von hier nach Hause kommen, wollen wir der Gebote des Herrn eingedenk sein und uns nicht von den weltlichen Begierden verleiten lassen, sondern, indem wir fleißiger (hierher) kommen, wollen wir versuchen, in den Geboten Gottes Fortschritte zu machen, damit wir alle eines Sinnes versammelt seien zum Leben. (vgl. Röm 12)
Bild: Verklärung Christi auf dem Berge Tabor; Ikone an der Kanzel der Kerzenkapelle in Kevelaer (Ndrh.); FW
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