
Von dieser ontologischen Ebene muss die historische Faktizität unterschieden werden, dass in der konkreten Geschichte der Menschheit niemand gezwungen wird, den Erlöser anzunehmen.
Um der Wahrheit und der Freiheit des Menschen willen entspricht es sowohl der biblischen Tradition wie auch dem Tun des Herrn, wenn die Kirche sich wieder überall an die wörtliche Übersetzung hält.
Wer dagegen polemisiert, sollte sich fragen, ob er nicht die Möglichkeit des Menschen missachtet, sich auch gegen Gott zu entscheiden. Die Barmherzigkeit Gottes ist zwar immer ein Akt der Liebe, aber diese Liebe drängt sich dem Menschen nicht auf. Sie „kann“ nur von denen empfangen werden, die ihr Herz nicht verhärten."
Abt Maximilian Heim OCist, Heiligenkreuz, Wien, in einem Beitrag über "Die Eucharistie in der Theologie von Joseph Ratzingers, "Die Tagespost" vom 29.12.2012, S. 25
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