SEITEN

Montag, 7. Januar 2013

Immer aktueller: Warnung vor Prinzipien der Freimaurerei

"Warnend erhebt er (Anm.: Burkhardt Gorissen) die Stimme vor all jenen Theologen, die nach einer Verharmlosung des freimaurerischen Gedankenguts streben. Er betont, dass die Freimaurerei an einem „progressiven“ Christentum interessiert sei, die in Jesus Christus vorrangig den revolutionären Menschen sieht, frei von seiner göttlichen Person.

Drei Personen aus dem katholischen Umfeld benennt der Autor. Es sind dies die Professoren Hans Küng, Herbert Vorgrimler und der Steyler Missionar Dr. Alois Kehl. Diesen Theologen wirft der ehemalige Hochgradfreimaurer vor, die Differenzen zwischen der katholischen Lehre und dem Gedankengut der Freimaurerei bewusst zu verniedlichen."

Manfred Ferrari über Burkhardt Gorissen und sein Buch "Ich war Freimaurer" (2009)  (s. auch VATICAN-Magazin)



Jetztige (gegenüber früher unveränderte) Haltung der Kirche zur Freimaurerei, in den letzten dazu vom Lehramt vorgelegten Schreiben:

Urteil der Kirche unverändert 
Es wurde die Frage gestellt, ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, daß der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt wie der frühere. (...)
Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt (...) unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen.

Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1981 (vgl. AAS 73/1981; S. 240-241). (...)

Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 26. November 1983.

 
Unvereinbarkeit von christlichem Glauben und Freimaurerei
Überlegungen ein Jahr nach der Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre vom 26.11.1983 

Das gründliche Studium hat nun die Glaubenskongregation veranlaßt, bei der Überzeugung zu bleiben, daß die Prinzipien der Freimaurerei mit denen des christlichen Glaubens grundsätzlich unvereinbar sind.(...)

In Erwägung all dieser Elemente bestä­tigt die Glaubenskongregation, daß die Zugehörigkeit zu den freimaurerischen Vereinigungen „von der Kirche weiterhin verboten bleibt“ und die Gläubigen, die ihnen beitreten, „sich im Zustand der schweren Sünde befinden und nicht die heilige Kommunion empfangen dürfen“.

Mit diesem Satz weist die Kongregation die Gläubigen darauf hin, daß der Beitritt zu einer solchen Vereinigung objektiv eine schwere Sünde darstellt, und dadurch daß sie präzisiert, daß die Mitglieder einer Freimaurervereinigung die heilige Kommunion nicht empfangen dürfen, will sie das Gewissen der Gläubigen über eine ernste Konsequenz aufklären, die sie aus ihrer Zugehörigkeit zu einer Freimaurerloge ziehen müssen.

Die Glaubenskongregation erklärt schließlich, daß „es den örtlichen kirchlichen Autoritäten nicht zusteht, sich um  die Art der freimaurerischen Vereinigungen mit einem Urteil zu äußern, das eine Abweichung von dem oben Festgelegten implizieren würde“. (...)

Denn allein Jesus Christus ist der Lehrer der Wahrheit, und nur in ihm können die Christen das Licht und die Kraft finden, nach dem Plan Gottes zu leben und für das wahre Wohl ihrer Brüder zu arbeiten.

(OR 23.2.85) 



5 Kommentare:

  1. ".........die Zugehörigkeit zu den freimaurerischen Vereinigungen „von der Kirche weiterhin verboten bleibt“

    Wie sieht es denn mit dem Rotary- und Lions-Club aus?
    Es ist doch bekannt, dass manche Bischöfe dort Mitglied sind.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Rotary- und Lions-Club haben zunächst andere Wurzeln und haben keine freimaurerischen Rituale.
      Es handelt sich eher um Clubs, die ihre großügigen sozialen humanitären Hilfsprojekte in den Vordergrund stellen und durch freundschaftlich-philanthropische Bande die Welt, vorerst auch in ihrer nächsten Umgebung, verbessern wollen.

      Eine Mitgliedschaft in den als elitär empfundenen Zirkeln, unter lauter gutsituierten, erfolgreichen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und öffentlichem Leben, der Anteil gibt an gehobenem Lebensstandard und Lebensstil, das schmeichelt vielen vor allem der eigenen Eitelkeit.

      Der Toleranzbegriff der Rotary- und Lions-Clubs ist aus christlicher Perspektive umstritten.

      "Lions" steht für ""liberty", "intelligence" und "our nations safetey".
      Die Devise der Lions ist: "Wir dienen."
      Die Devise der Rotarier: "Service Above Self - Selbstloses Dienen"

      Inwieweit Bischöfe sich diesem Anspruch außerhalb ihres christlichen Auftrages widmen und verschreiben können...tja, da bin ich überfragt...

      Löschen
  2. Wieder einmal: Danke! Das Thema auzugreifen ist eminent wichtig, was ich mir bis vor kurzem übrigens auch nicht hätte vorstellen können! Bis ich bemerkte, wie sogar in unserer verschnarchten Provinz Menschen diesem vermeintlich harmlosen Mummenschanz mit pubertärer Geheimnistuerei anfangen nachzulaufen.

    Der verlinkte Buch-Ausschnitt ist erschütternd.

    Was nun die Beziehungen zwischen den sog. Service-Clubs und der Freimaurerei angeht, so ist das nach meiner Kenntnis umstritten, auch ist die Lage hinsichtlich der Erlaubtheit der Mitgliedschaft von Klerikern nicht recht transparent.

    Nur: Ich kenne das Phänomen aus der Nähe! Unser Ortsgeistlicher war vor kurzem gar Präsident des örtlichen Vereins "Wir sind die Wichtigen und Guten und ihr das Fußvolk" aka Rotary.

    Ich darf daher aus Erfahrung sagen, daß es untunlich ist. So sehr, daß ich die (Wieder-) Einführung des Verbots lebhaft begrüßen würde: Jugendarbeit der Gemeinde liegt am Boden aber "Benefix-Läufe" (sic!) organisieren! Hier kam schnell der Spruch auf: "Benefix statt Benedikt"

    Galgenhumor, wenn man so will...

    Gereon

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Gereon,

      herzlichen Dank für den "Erfahrungsbericht".
      Selbst wenn diese Service-Clubs nicht verquickt wären mit der Freimaurerei, sondern "nur" einfach humanitäres Gutmenschentum (ausdrücklich aber ohne (!) Berufung Jesus Christus), das Spenden für gute Zwecke sammelt und überreicht, deren Mitglieder einmal in der Woche lecker essen gehen in schönem Ambiente, mit kleinem Vortrag und anderen Nettigkeiten, was sollte ein Priester oder ein Bischof in solch ehrenwerter Gesellschaft wollen?
      Die einzige Antwort wäre: das Evangelium verkünden und missionieren... ;-)

      Aber dann müssten die Service-Clubs längst schon katholisch sein...

      Löschen
  3. Die Gottheit Christi

    Im Licht dieser Aussagen erscheinen umso erschreckender jene Priester, die das Bekenntnis zur Gottheit Christi aus der Liturgie entfernt haben, indem sie nur noch von "Jesus Christus, unserem Bruder und Freund" sprechen. Offenbar haben sie bei Vorgrimler und Konsorten Theologie studiert.

    AntwortenLöschen