Das Gewissen, auf das sich die "mündig gewordenen Menschen" beziehen, besteht - auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen - in den Geboten Gottes, die in eines jeden Menschen Herz eingeschrieben sind. Sie merken daher, wenn sie mit ihrer genussorientierten Lebensführung etwas Böses tun - sie merken, wenn sie sündigen.
Das Gewissen sagt ihnen auch, dass der Mensch für seine Sünden zur Rechenschaft gezogen wird. Rechenschaft aber kann nur von einer Person gefordert werden, und die Rechenschaft über das ganze Leben eines Menschen nur von einer Person, die absolut gerecht ist und hoch über allem menschlichen Dasein steht: Gott.
Wenn sich nun jemand dem Gericht über seine Lebensführung entziehen und aus welchen Gründen auch immer trotzdem religiös sein will, muss er sich einer Religion anschließen, die keinen persönlichen Gott kennt. Also wenden sich die "New Age"-Anhänger fernöstlichen Religionen zu.
Begreiflicherweise müssen sie jene Religion ganz besonders ablehnen, in welcher der Eine Gott als ein Dreieiner in den Personen Vater, Sohn und Heiliger Geist wirkt und der überdies in seiner zweiten Person Mensch geworden ist: das Christentum.
Max Thürkauf in: New Age und die moderne Wissenschaft; Johannes-Verlag Leutesdorf; 4.Aufl. AD 1995, S. 13 (s. Quellen)
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