Spiegel(-online) hatte am 28./29. Oktober 2012 in einem Beitrag über das Hetz-Portal kreuz.net berichtet, dass dort auch Texte des emeritierten Theologen und Apostolischen Protonotars Georg May und Beiträge des Mitinitiators des "Netzwerks katholischer Priester" Pfarrer Hendrick Jolies erschienen seien und damit insinuiert, dass die beiden katholischen Priester Mitautoren des genannten Portals seien.
Richtig ist, dass weder Prof. Georg May noch Pfr. Hendrick Jolie Beiträge für kreuz.net verfasst oder zur Verfügung gestellt haben. Beide Personen wurden vielmehr von der kreuz.net-Redaktion aus anderen Quellen zitiert.
Das Netzwerk katholischer Priester hat inzwischen eine Klarstellung zu dem Spiegel-Beitrag herausgegeben:
KLARSTELLUNG ZUM SPIEGEL-ARTIKEL VOM 29.10.2012
Entgegen der Berichterstattung des Magazins „Der Spiegel“ (vom 29.10.2012) oder ähnlich lautender Medienberichte stellt das Netzwerk katholischer Priester klar, dass Pfarrer Hendrick Jolie kein ausgewiesener Autor des Internetportals kreuz.net ist. Der öffentlichen Wahrnehmung entsprechend greift kreuz.net häufig auf bereits an anderer Stelle im Internet publizierte Texte zurück und gibt sie direkt oder paraphrasiert wieder, so zum Beispiel auch die Veröffentlichungen von Pfarrer Hendrick Jolie.
Das Netzwerk katholischer Priester distanziert sich in aller Deutlichkeit von jeglichen Veröffentlichungen der Internetseite kreuz.net, die diffamierend und diskriminierend wirken und dadurch geeignet sein können, auf volksverhetzende, antisemitische, menschenverachtende oder kirchenfeindliche Weise personale Rechte und Gefühle von Menschen zu verletzen.
Das Sprechergremium des Netzwerks katholischer Priester
Pfr. Dr. Guido Rodheudt,
Pfr. Hendrick Jolie
Pfr. Uwe Winkel
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Ergänzende Stellungnahme von Pfr. Hendrick Jolie am 15.11.2012 (sowie vom 27.11.2012)
Zu dem Artikel des Darmstädter Echo vom 15.11.2012 stelle ich fest:
Es bleibt bei der Klarstellung des Priesternetzwerkes zum Spiegel-Artikel vom 29.10.2012: Weder war noch bin ich ein ausgewiesener Autor von kreuz.net. Postings im Kommentarbereich - wie sie Gegner und Befürworter von kreuz.net seit Jahren wie in einem Forum üblich hinterlassen - oder auch E-Mails an die Redaktion (mit dem ich z.B. die Löschung einiger mit meinem Namen bezeichneten Beiträge auf besagter Plattform gefordert habe) sind zu dieser Aussage kein Widerspruch.
Die Klarstellung des Priesternetzwerks behält auch insoweit uneingeschränkt ihre Gültigkeit, als ich von „leichtfertigem“ Umgang mit kreuz.net gesprochen habe.„Leichtfertig“ meint etwa die Tatsache, dass ich gegen die Veröffentlichung meiner Artikel auf den Seiten des anonymen Portals nicht früher eingeschritten bin. „Leichtfertig“ meint auch den Umstand, dass ich durch Postings im Kommentarbereich möglicherweise den Eindruck erweckt habe, Stil und Inhalt dieser Seite zu billigen.
Ich halte fest, dass es für mich als katholischem Priester selbstverständlich war und ist, mich von jeglicher Form von Diffamierung und Diskriminierung zu distanzieren (siehe bereits Stellungnahme Priesternetzwerk vom 29.10.2012).
Pfr. Hendrick Jolie (15.11.2012)
Weiteres zum Thema:
- Pressemeldung des Bistums Mainz zu den Kontakten von Pfr. Jolie zum Hetzportal kreuznet (16.11.2012)
- Pressemeldung des Bistums Mainz zu den Kontakten von Pfr. Jolie zum Hetzportal kreuznet (27.11.2012)
- Stellungnahmen des Kirchenvorstands und des Pfarrgemeinderats der Kirchengemeinde St. Gertrud in Herzogenrath bzgl. der ungerechten Behandlung ihres Pfarrers, Guido Rodheudt vom 14.12.2012
- Stellungnahme von Dr. Guido Rodheudt für die Aachener Zeitung vom 12.12.2012
Unabhängig von dem Kampf des Theologen D. Berger gegen das Hetzportal kreuz.net führt dieser einen persönlichen Rachefeldzug gegen glaubenstreue und sogenannte "konservative" Kirchenkreise. Um dieses Ansinnen zu verstehen, ist es hilfreich, um die Vergangenheit Bergers zu wissen. Es ist eine überaus tragische Geschichte eines unaufrichtigen Menschen, der über viele Jahre hinweg viele gutgläubige Menschen, die in ihm einen Theologen mit großer Zukunft sahen, getäuscht hat. Dass Herr Berger aus seiner eigenen Tragödie heraus nun versucht, anderen Menschen und vor allem der katholischen Kirche Schaden zuzufügen, gehört in das Geheimnis der Bosheit. Uns bleibt lediglich, für ihn zu beten, auf dass er auf den rechten Weg zurückfinden möge...
Zur Person des David Berger:
Kreuznet ist wirklich eine mediale Eiterbeule im Internet, ich war erschrocken als ich vor einigen Monaten zum erstenmal auf diese Seite stieß. Ich habe den Spiegelonline Artikel gelesen, auf dem Sie hier Bezug nehmen, und konnte mir kaum vorstellen, dass Pfarrer Jolie für diese Leute schreibt. Die vom Sprechergremium des Netzwerks katholischer Priester jetzt erfolgte Richtigstellung war wichtig, bezog sich aber leider nur auf die dikriminierend wirkenden Artikel. Eine Distanzierung von Kreuznet als Ganzes wäre sicher besser gewesen.
AntwortenLöschen@Ichwesen
AntwortenLöschenDie Distanzierung des Netzwerks war klar und deutlich.
Warum fordern Sie keine vom Spiegelautor von seinen Falschbehauptungen, und so sie ausbliebe, eine des Spiegels von diesem Autor und so diese auch ausbliebe, eine des Presserats vom Spiegel?
@ichwesen
AntwortenLöschenDer Sprecherkreis hat sich nicht nur auf von diskriminierend sondern auch von diffamierend wirkenden Artikeln "in aller Deutlichkeit" distanziert. Gibt es auf dem Hetz-Portal überhaupt andere?
@L.A.
Die Idee ist sicher gut.
Hier die eMail Adressen
1. des Autors des SpON- Beitrags: birger_menke@spiegel.de
2. des Spiegels
http://www1.spiegel.de/active/kontakt/fcgi/lesermail.fcgi
3. des Presserats:
http://www.presserat.info/inhalt/beschwerde/anleitung.html
@Anonym
AntwortenLöschenDa müssten Sie wohl etwas genauer werden.
Zum Beispiel?