"Es wird der Kirche auf die Dauer nicht erspart bleiben, Stück um Stück von dem Schein ihrer Deckung mit der Welt abbauen zu müssen und wieder das zu werden, was sie ist: Gemeinschaft der Glaubenden.
Tatsächlich wird ihre missionarische Kraft durch solche äußere Verluste nur wachsen können: Nur wenn sie aufhört, eine billige Selbstverständ-lichkeit zu sein, nur wenn sie anfängt, sich selber wieder als das darzustellen, was sie ist, wird sie das Ohr der neuen Heiden mit ihrer Botschaft wieder zu erreichen vermögen, die sich bisher noch in der Illusion gefallen können, als wären sie gar keine Heiden."
„Die neuen Heiden und die Kirche“, Vortrag von Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI., zuerst erschienen in der Zeitschrift „Hochland“ (Oktober/1958); HIER bei kath.net im Wortlaut
Der Glaube der Gemeinschaft der Glaubenden aber ist dies:
Das Credo der Gottesvolkes (Papst Paul VI.; 1968)
Daraus ein kurzes Zitat:
"Wir glauben alles, was im geschriebenen oder überlieferten Gotteswort enthalten ist und was die Kirche als von Gott geoffenbarte Wahrheit zu glauben vorlegt: entweder durch eine feierliche Glaubensentscheidung oder durch das ordentliche und allgemeine Lehramt (1).
Wir glauben an die Unfehlbarkeit, die dem Nachfolger des heiligen Petrus zukommt, wenn er ex cathedra als Hirte und Lehrer aller Gläubigen (2) spricht.
Diese (Unfehlbarkeit) ist auch dem Kollegium der Bischöfe verheißen, wenn sie – gemeinsam mit dem Papst – das höchste Lehramt ausüben. (3)
Wir glauben, daß die von Christus gegründete Kirche, für die Er gebetet hat, unfehlbar eine ist: im Glauben, im Kult und in der hierarchischen Gemeinsamkeit."
(1) Vgl. Denzinger 3011.
(2) Vgl. ebd. 3074.
(3) Vgl. II. Vatikanisches Konzil, Dogmatische Konstitution Lumen gentium, 25.
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