Schon zu Beginn seines Wirkens setzte der Herr Jesus die Zwölf ein als „die Keime des neuen Israel und zugleich den Ursprung der heiligen Hierarchie". (AG 5) (vgl. auch KKK 877)
"Nach Ausweis der Geschichte ist die Christenheit bereits in den ersten Jahrzehnten eine sichtbar organisierte Gemeinschaft, in der alle Autorität, die ausgeübt und anerkannt wird, den Aposteln zusteht. Ihr Dasein und ihre Organisation verdankt sie in keiner Weise der Gemeinschaft, sondern Gott und Christus.
Die Kirche des Evangeliums ist nicht demokratisch oder monarchisch organisiert, sondern hierarchisch. Sie heißt darum Hierarchie = heilige Ordnung."
Bernhard van Acken, Konvertiten-Katechismus, Verlag Bonifacius-Druckerei Paderborn AD 1952, S.77 (s. Quellen)
(vgl. im kirchlichen Gesetzbuch C.I.C. 2. Buch, Teil II: "Hierarchische Verfassung der Kirche")
Fazit:
Die Begriffe HIERARCHIE bzw. HIERARCHISCH (sowie einmal der Begriff HIERARCHE) kommen in den Konzilsdokumenten insgesamt 64mal vor, davon 23mal in der Dogmatischen Konstitution über die Kirche Lumen Gentium (LG) und 19mal in dem Dekret Apostolicam Actuositatem (AA) über das Laienapostolat.
Die Konzilsväter lassen keinen Zweifel daran, dass die von Christus gegründete katholische Kirche eine mit hierarchischen Organen ausgestattete Gesellschaft ist und nicht verschieden vom mystischen Leib Christi. Kirche als sichtbare Versammlung und gleichzeitig geistliche Gemeinschaft, die irdische Kirche und die mit himmlischen Gaben beschenkte Kirche sind nicht zwei verschiedene Größen sondern bilden eine einzige komplexe Wirklichkeit (vgl. LG8)
Neben den hierarchischen Organen, die der Heilige Geist dazu bestellt hat, die Kirche Gottes zu leiten, sind die Laien Teilhabende am geheimnisvollen Leib Christi indem sie am hierarchischen Apostolat, der Ausbreitung des Reiches Gottes teilnehmen und so zur Ausbreitung, zum Wachstum und zur Vollendung des Volkes Gottes beitragen.
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