Dem offenbarenden Gott ist der "Gehorsam des Glaubens" (Röm 16,26; vgl. Röm 1,5; 2 Kor 10,5-6) zu leisten. Darin überantwortet sich der Mensch Gott als ganzer in Freiheit, indem er sich "dem offenbarenden Gott mit Verstand und Willen voll unterwirft" (1) und seiner Offenbarung willig zustimmt.
Dieser Glaube kann nicht vollzogen werden ohne die zuvorkommende und helfende Gnade Gottes und ohne den inneren Beistand des Heiligen Geistes, der das Herz bewegen und Gott zuwenden, die Augen des Verstandes öffnen und "es jedem leicht machen muß, der Wahrheit zuzustimmen und zu glauben" (2). Dieser Geist vervollkommnet den Glauben ständig durch seine Gaben, um das Verständnis der Offenbarung mehr und mehr zu vertiefen.
(1) I. Vat. Konzil, Dogm. Konst. über den katholischen Glauben Dei Filius, Kap. 3: Denz. 1789 (3008).
(2) II. Konzil von Orange, can. 7: Denz. 180 (377); I. Vat. Konzil, a. a. O.: Denz. 1791 (3010).
Alleluja, alleluja!
Komm, Heiliger Geist,
erfülle die Herzen deiner Gläubigen
und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe.
Maria, Mutter des Guten Rates, bitte für uns!
Zum Thema "Gehorsam":
- Tu es Petrus! Sieben Jahre Benedikt XVI. (19.04.2012)
- Bischof Küng: Glaube und Gehorsam sind nahe beieinander (23.05.2012)
- Bischof Tebartz-van Elst: Gehorsam ist Liebe und nicht Zwang (29.05.2012)
- Benedikt XVI. am 5.12.2012: Der Glaube: Das Ja zur Offenbarung Gottes
Foto: Decke im Baptisterium der Laterankirche; Lawrence OP
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