Wer seinen Weg verlässt aus Angst vor den Wechselfällen des menschlichen Lebens, die ihm zustoßen, hat einen schwachen Glauben oder ein seltsam verkehrtes Gewissen, - es fehlt ihm die Großherzigkeit.
Der wahre Christ freut sich an den irdischen Dingen, die Freude bereiten; doch so, dass er sich nichts daraus macht, wenn sie vergehen. Um keine Gaben macht er sich große Sorgen, außer um jene, die unvergänglich sind. Er ist aber zu religiös, um selbst die geringsten und flüchtigsten Gaben zu verachten, weil er sie als Gaben Gottes betrachtet.
Es ist wahr, dass Selbstbeherrschung, Zucht und innere Gläubigkeit sich nicht an einem Tag lernen lassen; aber wäre dem so, wozu wäre uns dann dieses Leben gegeben? Es ist uns gerade als Vorbereitungszeit geschenkt, um sie zu erlangen.
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