"Wir fordern von den Bischöfen ein entschiedenes Einschreiten gegen die zweifelhaften "Reformbemühungen" der "Pfarrer-Initiative" und erwarten ein klares Bekenntnis zum Stellvertreter Christi auf Erden. Wer sich weiterhin aufs Zuschauen verlegt, versündigt sich an der Einheit der Kirche. Die Zeit drängt."
Mit diesem Notruf geben die Priester des "Priesternetzwerks" ihrer Sorge Ausdruck, dass der authentische katholische Glaube von den zuständigen Bischöfen zu wenig oder nicht mehr vertreten und geschützt wird. Sie stellen fest, dass sich inzwischen unter den Augen der Bischöfe ein faktisches Schisma im deutschsprachigen Raum ausgebildet habe. Die "Pfarrer-Initiative" sei ein weiteres trauriges Symptom dieses faktischen Schismas.
Weiter heißt es:
"Wir sind befremdet über die Reaktionen jener Bischöfe, in deren Bistümern sich Pfarrer dieser Initiative angeschlossen haben. Bisher hat kein einziger Bischof die Mitglieder der "Pfarrer-Initiative" zum Widerruf aufgefordert. Im Gegenteil wird allerorten beteuert, es werde selbstverständlich keine Sanktionen geben: Man signalisiert „Verständnis“ für die „Sorgen“ der Initiatoren und lädt zu „Dialogen“ ein. Bei diesen fragwürdigen Veranstaltungen stellt man angeblich fest, dass Differenzen nicht in der Analyse der Krise, sondern in den verschiedenen Wegen bestehen, wie man die Krise überwinden wolle. Dabei seien einzelne Formulierungen möglicherweise „unglücklich gewählt.“ Insgesamt entsteht der Eindruck, dass sich die Bischöfe scheuen, ein klares Wort zu sprechen und lieber zusehen, wie der Papst als Hirte der Gesamtkirche in seiner Autorität untergraben wird."
Die ganze Erklärung des Netzwerks katholischer Priester zur sogenannten „Pfarrer-Initiative“
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