Darüber berichtet wurde heute z. B. hier:
kath.net: Die Petition Pro Ecclesia: Ein Jahr danach (bitte HIER klicken!)
Elsas Nacht(b)revier (B. Wenz): Pressemitteilung Petition Pro Ecclesia
Jobo72 (Josef Bordat): Ein Jahr „Petition Pro Ecclesia“
Demut jetzt: Wider den elitären Reformverweigerern
Die Bittschrift war eine direkte Reaktion von Katholiken auf das sog. Theologen-Memorandum „Kirche 2011 – ein notwendiger Aufbruch“, sie wurde von (zunächst) rund 14.000 Personen unterzeichnet und am Mittwoch, den 16. März 2011 in Paderborn dem Sekretär der deutschen Bischofskonferenz übergeben (vgl. Dokumentation). Weitere ca. 1000 Unterschriften wurden nachgereicht.
Absicht war es, den Bischöfen ins Bewusstsein zu bringen, dass es auch im deutschsprachigen Raum sehr wohl Gläubige gibt, die sich vor ihrem Gewissen der Lehre der Kirche verpflichtet wissen und die bereit sind, zusammen mit ihnen (den Bischöfen) eine Reform des Glaubenslebens anzugehen, die sich an den von Gott geoffenbarten Wahrheiten und der gesamtkirchlichen Überlieferung (und nicht an zeitgeistigen Liberalisierungsversuchen) orientiert.
Hier nun zur Erinnerung noch einmal die Bitten der Petition an die Bischöfe:
- Treten Sie bitte diesen Forderungen von Politikern, Theologieprofessoren, Pressevertretern und anderen mit aller Entschiedenheit entgegen. Die Katholiken, die sich in ihrem Alltag fortwährend mit solchen Anwürfen konfrontiert sehen, brauchen den sicht- und hörbaren Beistand ihrer Hirten.
- Bitte geben Sie den Priestern und Priesteramtskandidaten ein deutliches Signal der Unterstützung, dass der Zölibat, die Lebensform, auf die sie sich vorbereiten oder die sie gewählt haben, kein altmodisches Auslaufmodell, sondern die dem Priester angemessene Lebensform ist. Gerade jetzt, in dieser schweren Zeit, brauchen die Priester den Rückhalt ihrer Bischöfe.
- Stellen Sie bitte als Hirten sicher, dass Forschung und Lehre an den Theologischen Fakultäten und Instituten bei allem Respekt vor der notwendigen Freiheit der Wissenschaft im Einklang mit der Lehre der Kirche erfolgt. Wir brauchen Dozenten und Professoren, die den Glauben intellektuell redlich untermauern und unserer säkularisierten Gesellschaft auch im wissenschaftlichen Diskurs an den Universitäten etwas zu sagen haben.
- Zeigen Sie sich bitte auch für die Studentinnen und Studenten in allen Bereichen der Theologie (Priesteramtskandidaten, Lehramtsanwärter, angehende Pastoral- und Gemeindereferenten) verantwortlich. Geben Sie ihnen durch Bestellung geeigneter Seelsorger ein deutliches Signal, dass ein Theologiestudium nur mit der Kirche – niemals aber gegen die Kirche – sinnvoll sein kann.
- Halten Sie bitte die Liturgie in Ihrem Bistum im Blick. Sorgen Sie dafür, dass liturgische Experimente beendet werden. Wir Gläubigen haben ein Recht auf eine Liturgie, wie sie in den Riten der Kirche festgelegt ist. Der Priester ist nicht Herr der Liturgie, sondern ihr Diener. Liturgie ist Ausdruck der Einheit der Kirche. Wer die Einheit des Betens der Kirche aufkündigt, bringt die Einheit der Kirche selbst in Gefahr.
- Geben Sie bitte ein deutliches Bekenntnis zu Ehe und Familie im Sinne der Kirche. Bei allem Respekt vor der Entscheidung des Einzelnen, andere Lebensformen zu wählen, soll aber in der Gesellschaft deutlich werden, dass die christliche Ehe ein Sakrament ist. Gleichgeschlechtliche und nichteheliche Partnerschaften können der Ehe niemals gleichgestellt sein.
- Der angekündigte Dialog darf kein Dialog zwischen den obersten Etagen von Elfenbeintürmen sein. Es ist eine gute Sache, miteinander zu reden. Doch die Grundfeste der Kirche dürfen im Dialog nicht zur Disposition gestellt werden.
Witere Informationen sowie eine Dokumentation zur Petition Pro Ecclesia auf folgenden Seiten:
zur Dokumentation (bitte HIER klicken!)
Wortlaut der Petition
Den Initiatoren ein herzliches Dankeschön: Vergelt's Gott!
Lieben Dank, FW! Nur eine winzige Korrektur, sie wurde nicht vor einem Jahr an die Bischöfe versandt, sondern dann am 14. März P. Langendörfer überreicht - EB Zollitsch legte wert aufs Protokoll und "ließ" sie entgegen nehmen, Aus der PM:
AntwortenLöschenAm 14. März 2011 wurde dem Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Pater Dr. Langendörfer, die Petition pro Ecclesia (PPE) mit rund 14.000 Unterschriften von Priestern und Laien unterschiedlichster Berufsgruppen sowie eine ausführliche Dokumentation in Paderborn übergeben. Mehr als 1000 weitere Unterschriften wurden vier Wochen später per Post an die DBK versandt. So haben in einem Zeitraum von rund zwei Monaten über 15.000 Katholiken öffentlich ihre Unterstützung bekundet.<<
Gottes Segen!
Elsa
Liebe Elsa,
AntwortenLöschendanke für die Berichtigung des Übergabedatums, ich hatte mich auf eine Angabe in der "Dokumentation" bezogen.
Mit "an die Bischöfe gesandt" meinte ich die offizielle Zustellung des Textes an die Bischöfe, nicht die Abgabe der Unterschriften.
Da es missverständlich war - was Deine Reaktion zeigt - habe ich es geändert.
Einen lieben Gruß!
Aufgrund der Überprüfung verschiedener Quellen bleibe ich bei der Darstellung, dass die Unterschriften incl. Dokumentation... am Mittwoch, den 16. (!) März dem Vorsitzenden der DBK übergeben wurden.
AntwortenLöschenIn der "Tagespost vom 18.März 2011 heißt es entsprechend:
"An die Spielregeln hielt sich hingegen Peter Winnemöller, Initiator der „Petition Pro Ecclesia“, als er am Mittwoch in Paderborn dem Sekretär der deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer SJ Listen mit gut 14 000 Unterschriften überreichte." (Anm.: der Mittwoch war der 16. März)
In der Dokumentation zur Unterschriftensammlung heißt es wörtlich:
"Der Ordner mit allen Unterschriftenlisten wurde am 16. März 2011 um 12 Uhr dem Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz übergeben."
Die Angaben in der Pressemeldung sollten zur Vermeidung von späteren Verwirrungen (immerhin handelt es sich um ein kirchengeschichtliches Ereignis) überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.
Über weitergehende oder anderslautende Erkenntnisse möge man mich bitte unterrichten.
FW
Ich weiß grad nicht, um was es genau geht:-)
AntwortenLöschenAlso Du schriebst in Deinem Eintrag oben zuerst:
>>Heute vor einem Jahr, am 8. Februar 2011 wurde die "Petition Pro Ecclesia" im Internet veröffentlicht und an die Bischöfe versendet" <<- wenn ich mich recht an den Wortlaut entsinne ....
Ich wollte nur anmerken, dass sie am 8. Februar nur veröffentlicht, aber nicht gleich an die Bischöfe versendet worden ist, wie Dein Wortlaut nahegelegt hatte... Aber ist egal, jetzt stimmt es ja :-)
Ja, das habe ich schon verstanden und Deinen Aussagen vertrauend deshalb die Passage gestrichen.
AntwortenLöschenWas mir viel wichtiger ist, ist das in der PM falsch angegebene Datum für die Unterschriften-Übergabe. Aha, das hattest Du vorher garnicht bemerkt...klickklick ;-)
Die PM hat als Datum für die Übergabe den 14.(!) März genannt. Tatsächlich fand diese aber am Mittwoch, den 16.(!) statt.
Das könnte beim 25.Jährigen und in den Kirchengeschichtsbüchern ;-) zu Irritationen führen oder auch dazu, dass die Übergabe - weil in den Protokollen des 14.03.2011 nicht vermerkt - für die Nachwelt nicht mehr verifizierbar ist.
Was ich meine ist, dass man darauf achten solle, dass wenigstens in zukünftigen Meldungen das korrekte Datum genannt wird: nämlich der 16.März 2011...