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Mittwoch, 14. Dezember 2011

Die Zierde der geistlichen Hochzeit

Buchtip (nicht nur) zum Advent :
Jan van Rysbroeck:
Die Zierde der geistlichen Hochzeit

Ecce sponsus venit exite obviam ei!
Sehet, der Bräutigam kommt, gehet aus, ihm entgegen!

Kluge Jungfrauen mit brennenden Lampen

Dabei handelt es sich um ein Lebensprogramm von Jan van Rysbroeck, dem wohl bedeutendsten flämischen Mystiker, in welchem es um die Ankunft des Gottessohnes IN UNS geht


hier ONLINE zu lesen (bitte klicken)


„Der selige Jan van Rysbroeck, der Wunderbare, wurde im Jahre 1293 im Dörflein Rysbroeck unweit Brüssel geboren. Mit elf Jahren begann er seine Studien bei seinem Onkel Meister Hinckaert, Domherr an St. Gudula zu Brüssel. Er erhielt bei diesem Verwandten offenbar einen gründlichen theologischen Unterricht und wurde mit vierundzwanzig Jahren zum Priester geweiht.
Bis zu seinem fünfzigsten Jahre wirkte er als einfacher Weltpriester an St. Gudula, dann zog er sich mit ein paar Freunden aus der Welt zurück und gründete im Walde von Soignes das Kloster Groenendael, das im Jahre 1350 die Regel der Augustiner-Chorherren annahm, und dessen Prior Ruysbroeck nach dem Tode seines Freundes und Mitbruders, Franco van Coudenberg, wurde. Er starb im Jahre 1381.
Der seit unvordenklichen Zeiten bestehende Kult des „seligen“ Jan van Rysbroeck wurde durch ein Dekret der Ritenkongregation vom 1. Dezember 1901 anerkannt.“

 Aus den Vorwort zum Werk: Die Zierde der geistlichen Hochzeit (S.7)


„Sehet, der Bräutigam kommt, gehet aus, ihm entgegen.“
Mit diesen Worten lehrt uns Christus, unser Liebhaber, vier Dinge. Mit dem ersten gibt er ein Gebot, indem er spricht: „Sehet.“ Die blind bleiben und dieses Gebot nicht achten, die sind alle verdammt.
Mit dem zweiten Wort zeigt er uns, was wir sehen sollen, nämlich die Ankunft des Bräutigams, indem er spricht: „Der Bräutigam kommt.“
An dritter Stelle lehrt und gebietet er uns, was wir tun sollen, indem er spricht: „Gehet aus.“
An vierter Stelle, da er spricht: „Ihm entgegen“, belehrt er uns über den Gewinn und Zweck all unseres Wirkens und unseres ganzen Lebens, nämlich die minnigliche Begegnung mit dem Bräutigam.

Aus der Vorrede (S. 11/12)


Foto: Lawrence OP

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