In jener Zeit brachte man Kinder zu Jesus,
damit er ihnen die Hände auflegte.
Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab.
Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen:
Lasst die Kinder zu mir kommen;
hindert sie nicht daran!
Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.
Amen, das sage ich euch:
Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
Und er nahm die Kinder in seine Arme;
dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.
Neues Testament, Markus 10,13-16
Foto: More Good Foundation
Gerade heute noch habe ich mir über die geistige Kindschaft Gedanken gemacht und mich gefragt, ob man nicht mal was drüber schreiben müsste. Danke für das Posting. Das bestärkt...
AntwortenLöschenDanke für die positive Rückmeldung.
AntwortenLöschenJa, ich denke , es ist ein großes Geschenk, Gottes Kind und dann auch Mariens Kind zu sein.
Es gibt Gläubige, die dieses Geschenk leider nicht zu schätzen wissen und es daher ablehnen. Sie meinen "erwachsen" sein zu müssen. Einen "erwachsen Glauben" wollen sie leben, Gott "auf gleicher Augenhöhe begegnen", was z.B. dazu führt, dass sie meinen, sich etwas zu vergeben wenn sie in der Kirche knien, oder aus diesem Grund die Mundkommunion ablehnen (und dann sogar beim Hl. Vater die Mundkommunion verweigern)...
Mir sind in letzter Zeit mehrmals Texte untergekommen, in denen man die Kirche ankagt, ihre Gläubigen dumm und infantil halten zu wollen durch Begriffe wie z. B. "kindliche Liebe gegenüber Gott", "kindliche Anhänglichkeit an den Papst" etc...Solche Formulierungen empfinden sie als entwürdigend und (bezogen auf einen Konzilstext) wörtlich "verräterisch". So als wolle sie "die Hierarchie" wirklich dadurch "klein halten".
Das mag man in manchen Zeiten vielleicht etwas überbetont haben, aber falsch ist es deswegen nicht.
Gott ist unser Vater, wir seine Kinder.
Letztlich haben wir Gott alles zu verdanken und sind vollkommen abhängig von ihm. Nicht einmal beten könnten wir ohne dass der Hl. Geist für uns eintritt (Römer 8,26).
Es macht doch keinen Sinn, das leugnen zu wollen.
Ich wüsste kein schöneres Bild als das eines liebenden Vaters mit seinem Kind.