Samstag, 8. Oktober 2011

Bischöfe für Organspende?

"Die Deutsche Bischofskonferenz hat für mehr Organspenden in Deutschland geworben."

"Der Augsburger Weihbischof (Anm.: Losinger) sprach sich deshalb für die Einsetzung von Transplantationsbeauftragten in den Kliniken aus. Damit könne der Mangel an Organen vermutlich weitgehend behoben werden."

Nicht aus ethischen Gründen sondern deshalb, weil Zwang Angst auslöse, in deren Folge sich Menschen einer möglichen Organspende entziehen könnten, plädieren der Vorsitzende der Unterkommission Bioethik der Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst und das Mitglied im Deutschen Ethikrat, der Augsburger Weihbischofs Anton Losinger für eine strikte Freiwilligkeit zur Organspende.

Das heißt, dass die deutschen Bischöfe, in deren Namen Bischof Fürst und Weihbischof Losinger sprechen, sich eindeutig für Organspende aussprechen, d.h. für eine Tötung des Menschen um dessen  - aus dem lebenden Organismus entnommenen - Organe an Organisationen zu verkaufen und damit unter dem Deckmantel der Menschlichkeit und Barmherzigkeit den Handel mit menschlichen Organen zu unterstützen.


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Der Mensch ist Mensch - von Anfang an bis zu seinem natürlichen Tod.
Die Frage, ob ein Mensch mit dem Hirntod wirklich tot ist, ist mehr als umstritten. Vieles spricht dagegen.

Deswegen haben die deutschen Bischöfe KEIN RECHT, Menschen zu empfehlen oder sogar moralisch dazu zu verpflichten, sich dem Druck einer unchristlichen und unverantwortlichen Organspende-Lobby zu beugen, mit dem drohenden Stigma, dass sie ansonsten unmenschlich oder sogar unchristlich handeln. Das Gegenteil ist der Fall.


Siehe auch HIER und HIER.

Im Zweifel für den sterbenden aber lebendigen Menschen. Eine andere Alternative gibt es für Christen nicht - oder?

Weitere Informationen finden Sie z. B. bei der  Aktion Leben und der EEG!
 

Zum Thema 

1.)  Kolumne "Hirn oder Herz" von Alexander Kissler in "The European" vom 18.10.2011

2.)  "Dialogangebot an die Bischöfe Gebhard Fürst und Anton Losinger" von Marcus Knaup bei kath.net am 11.10.2011

3.)  http://www.diagnose-hirntod.de/ 

4.)  Arztirrtum: Jugendlicher war vor vier Jahren hirntot erklärt worden

5.)  Politiker wollen nicht einmal wissen, ob sie tatsächlich tot sind...

6.)  Organspende und Nächstenliebe 

7.)  SZ: Vorwürfe gegen Stiftung Organtransplantation: "Man kam sich vor wie bei Scientology" 

8.)  Organspende nach Hirntod? ein Klartext von P. Engelbert Recktenwald FSSP 

9.)  Mutmaßlicher Organspende-Skandal soll 'schonungslos aufgeklärt' werden (23.07.2012)

10.) Ich sage «nein zur Organspende», weil... 


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1 Kommentar:

  1. Entsetzlich, dass die deutschen Bischöfe sich jetzt auch noch unter die Leichenfledderer begeben...
    Viel schlimmer als der Mangel an Organen ist der Mangel an Christlichkeit, welcher scheinbar nicht als Problem gesehen wird.
    Wobei "Leichenfledderer" wohl noch zu schwach ist, da viele der betroffenen Menschen, wie Du richtig sagst, noch nicht einmal tot sind, wenn die Geier sich über sie stürzen.

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